Untersuchung zu Prozessen des Stickstofftransports und der Stickstoffretention und deren Modellierung in kleinen Fließgewässern im Pleistozänen Tiefland
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Dipl. Geogr. Nadine Borges
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Der Anteil der Belastung der Fließgewässersysteme mit Stickstoff aus diffusen Quellen ist insbesondere in intensiv landwirtschaftlich genutzen Gebieten in den zurückliegenden Jahren deutlich gestiegen. Unter diffusen Quellen werden alle Einträge in die Fließgewässer subsummiert, die nicht aus dem Abwasserbereich punktuell eingeleitet werden. Zur Reduzierung dieser diffusen Belastungen sind neben Maßnahmen im Bereich der Eintragsquellen auch Ansätze zur Erhöhung des natürlichen N-Abbaus im Gewässersystem zu entwickeln. Ziel des Forschungsvorhabens ist daher die Quantifizierung des natürlichen N-Abbaus (Denitrifizierung) in kleinen Fließgewässern des pleistozänen Tieflandes. Gerade die langsam fließenden Gewässer zeichnen sich nach neueren Untersuchungen durch vergleichsweise hohe N-Abbaupotentiale aus. Auf der Basis detaillierter Stoffhaushaltsuntersuchungen soll der N-Abbau in Abhängigkeit von jahreszeitlichen und gewässermorphologischen Faktoren sowie dem Bewuchs in bachnahen Bereichen im Sachsen-Anhaltinischen Tiefland bestimmt werden. Durch die Verbindung von Isotopenhydrologie und mathematischer Prozessmodellierung soll der Einfluß der maßgebenden Steuerfaktoren in nitratreichen Fließgewässern quantifiziert werden. Vergleichbare Untersuchungen wurden bisher nur vereinzelt in Dänemark und Kanada durchgeführt. Für Deutschland liegen bisher keine derartigen Untersuchungen vor.
Schlagworte
Modellierung, Stickstofftransport, Transport, nitrogen, retention
Kontakt
Dr. Michael Rode
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ
Dorfstr. 55
39615
Falkenberg
Tel.:+49 391 8109650
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