Steuerung der aggregierten Eiablage bei schwarmbildenden Heuschrecken
Projektleiter:
Finanzierung:
Haushalt;
Heuschrecken legen ihre Eier in ausreichend feuchten, weichen und sandigen Boden ab. Mit dem Abdomen, das sich dabei teleskopartig stark verlängert, bohren sie ein tiefes Loch senkrecht in den Boden und legen darin ein Gelege aus bis zu 80 Eiern ab. In Schwärmen von Heuschrecken wird regelmäßig eine aggregierte Eiablage durch viele Weibchen am gleichen Ort beobachtet. Dieses Phänomen wurde bislang auf Pheromone zurückgeführt, welche ablagebereite Weibchen anlocken. Obwohl mehrfach verschiedene Substanzen als "aggregierende Eiablage-Pheromone" postuliert wurden, gelang bislang noch kein eindeutiger Nachweis. Eine aggregierte Eiablage kann jedoch auch ohne die Beteiligung von Pheromonen zu Stande kommen, wenn günstige Eiablage-Plätze räumlich nur sehr begrenzt im Habitat vorhanden sind. Dann würden sich die Weibchen auf der Suche nach geeigneten Eiablageplätzen an den raren Orten mit ausreichend feuchten Bodenverhältnissen einfinden. Welche Faktoren die Weibchen zur Eiablage zusammenführen, seien es Pheromone oder günstige Bodenverhältnisse, soll in diesem Projekt für verschiedene Heuschrecken-Arten experimentell geklärt werden.
Schlagworte
Aggregation, Oviposition, Pheromon
Kontakt
Dr. Karsten Seidelmann
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät I
Domplatz 4
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5526442
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