Soziale Diskriminierung durch Individuen und Gruppen
Projektleiter:
Finanzierung:
Haushalt;
Das "Paradigma der minimalen Gruppen" ist ein klassisches und häufig verwendetes experimentelles Paradigma in der Sozialpsychologie zur Untersuchung von diskriminierenden Verhaltensweisen. Bislang wurde das "Paradigma der minimalen Gruppen" nur in Untersuchungen mit Einzelpersonen angewendet. Der innovative Aspekt der in diesem Forschungsprojekt durchgeführten Experimente liegt nun darin, das "Paradigma der minimalen Gruppen" auf die Gruppenebene zu übertragen, d.h. die innerhalb des Untersuchungsparadigma geforderten Distributionsentscheidungen nicht mehr von Individuen, sondern von Gruppen treffen zu lassen. Zentrales Anliegen der durchgeführten Untersuchungen ist es dabei, die Bedeutung der Intergruppeninteraktion für den Prozeß der sozialen Diskriminierung zu untersuchen und die Entscheidungen von Individuen und Gruppen miteinander zu vergleichen. Erklärungen für gefundene Effekte rekurrieren auf die Theorie der sozialen Identität, das Modell des Gruppendenkens und die Theorie der Selbstaufmerksamkeit.
Schlagworte
Gruppenentscheidungen, soziale Diskriminierung, soziale Identität
Kontakt
Prof. Dr. Lars-Eric Petersen
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Emil-Abderhalden-Str. 26-27
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5524373
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