SFB 586, Teilprojekt B6: Raumnutzung, Raumvorstellung und Raumorientierung am Rande der Arktis. Nomaden und Sesshafte in Nordwestsibierien
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Kirill Istomin
Projekthomepage:
Finanzierung:
Gegenstandsbereich der Untersuchung sind die Raumwahrnehmung und -orientierung bei unterschiedlichen Nutzern des Raumes "Tundra" in Sibirien, wie Rentierzüchter, Fischer, Händler, Administrator oder Industriearbeiter. Diese Gruppen von Akteuren unterscheiden sich durch nomadische bzw. sesshafte Lebensweise, wie auch durch die Art ihrer Raumnutzung, und dadurch variieren ihre Interessen am Lebensraum "Tundra". Ziel der Untersuchung ist ein Beitrag zum Verständnis menschlicher Raumvorstellung und Orientierung im Raum. Anhand von Fallbeispielen aus ethnologischer Feldforschung mit den o.g. Akteuren in Sibirien sollen die unterschiedlichen Kon-zeptionen von Raum identifiziert und deren Beziehungen zueinander erklärt werden. Daraus kann sich eine Antwort auf die theoretische Frage ergeben, in wie weit sich eine Kategorisierung in absolute, relative und ggf. intrinsische Systeme der Raumwahrnehmung aufrechterhalten lässt, oder ob andere Einteilungen der Realität näher kommen.
Schlagworte
Nomade, Raumnutzung, Raumvorstellung, Sibirien
Kontakt
Prof. Dr. Günther Schlee
Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung
Abteilung ‚Integration und Konflikt’ (1999-2019)
Advokatenweg 36
06114
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 2927101
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