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Regional konzentrierte und interregionale sektorale Verflechtungen als Faktoren räumlicher Entwicklung
Projektbearbeiter:
Herbert S. Buscher, Sabine Döhler, Ingmar Kumpmann, Dr. Mirko Titze
Finanzierung:
Haushalt;
Das Projekt untersucht eine wichtige Form von Ballungsvorteilen, und zwar regional konzentrierte industrielle Verflechtungen. Ihnen wird in regionalökonomischen Theorien eine wichtige Rolle als Wachstumsfaktor zugesprochen. Weil Regionen zugleich auch in großräumige wirtschaftliche Verflechtungsbeziehungen einbezogen sind, bildet deren Analyse am Beispiel Ostdeutschlands einen weiteren komplementären Gegenstand des Projekts.

Die im Projekt zu bearbeitenden Forschungsfragen sind Folgende: Wie lassen sich regional konzentrierte industriellen Verflechtungen messen, so dass daraus auch verbesserte wirtschaftspolitisch relevante Informationsgrundlagen entstehen? Welche qualitativen Merkmale weisen regional konzentrierte industrieller Verflechtungen auf und wie beeinflussen sie die Standortentscheidung von Investoren (z. B. Headquarter oder verlängerte Werkbänke? Inwieweit ist eine Region in großräumige überregionale Produktionsverflechtungen eingebunden, die sich der Beeinflussung durch regionale Wirtschaftspolitik entziehen?

Die im Projekt vorgesehenen Untersuchungen zu regional konzentrierten sektoralen Verflechtungen sollen die dem Clusterkonzept vorhandene Vagheit bezüglich der Clustermerkmale überwinden helfen, indem die Qualitative Input-Output-Analyse als Analysemethode weiterentwickelt und auf regionalökonomische Analysen angewandt wird. Komplementär wird dem wissenschaftlichen Bedarf an regionalisierten Input-Output-Rechnungen entsprochen und die Arbeit an einer regionalen Input-Output-Tabelle für Ostdeutschland fortgeführt. Durch die Anwendung dieser beiden Methoden sollen vertiefende Einsichten über intra- und interregionale Verflechtungsbeziehungen gewonnen werden. Über die Entwicklung und Anwendung der qualitativen Input-Output-Analyse auf gegebene regional konzentrierte Verflechtungen hinaus werden Determinanten der räumlichen Allokation von Headquartern/verlängerten Werkbänken sowie Wertschöpfungsketten untersucht.

Die Bearbeitung des Projekts fällt zeitlich mit wirtschaftspolitischen Bemühungen vielerorts in Deutschland und Europa zusammen, regionale Kompetenzen zu stärken und dazu auch vorhandene wirtschaftliche Ballungen zu stärken, ohne dass bereits immer hinreichendes Wissen über deren Qualitäten vorhanden ist und ohne dass eine hinreichende Informationsbasis über die Verflechtungen der regionalen Wirtschaft besteht. Daher entspricht das Projekt einem großen öffentlichen Interesse.

Schlagworte

Input-Output-Analyse, Regionale Produktionsverflechtungen, Unternehmensfunktionen, Wertschöpfungskette, interregionale sektorale Verflechtungen, ostdeutsche Wirtschaft, räumliche Entwicklung
Kontakt

Dr. Gerhard Heimpold

Kleine Märkerstraße 8

06108

Halle (Saale)

Tel.:+49 345 7753753

gerhard.heimpold@iwh-halle.de

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