Programm: Forschung für die zivile Sicherheit ; Bekanntmachung: "Zivile Sicherheit - Schutz vor Wirtschaftskriminalität"
Projektpartner:
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle
Assoziierte Partner:
Bundeskriminalamt (BKA), Wiesbaden;
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Frankfurt am Main;
Staatsanwaltschaft Stuttgart
Motivation
Durch Geldwäsche entsteht in Deutschland ein jährlicher Schaden von rund 50 Mrd. Euro. Zudem leidet das Vertrauen der Bürger in die Banken und das Bankensystem. Experten fordern daher eine Verschärfung des Kampfes gegen Kapitalmarktdelikte und gegen Geldwäsche. Dabei soll den Bürgerinnen und Bürgern die Scheu genommen werden, auf Straftaten in diesem Bereich hinzuweisen.
Ziele und Vorgehen
Ziel des Projektes PKG ist die Erforschung effektiver Möglichkeiten zur Bekämpfung der Geldwäsche, um das Vertrauen in das Banken- und Wirtschaftssystem zu stärken. Hierzu sollen innerhalb des Strafprozess- und des Bankenaufsichtsrechts Wege untersucht werden, die die Risiken der aufdeckenden, unbeteiligten Akteure minimieren, um Verdachtsanzeigen zu forcieren. Darüber hinaus werden Handlungsspielräume für Ermittlungs- und Aufsichtsbehörden hinsichtlich des Tatbestandes der Geldwäsche ausgelotet und gegebenenfalls Vorschläge zur Erweiterung oder Anpassung des geltenden Rechts erarbeitet.
Innovation und Perspektiven
Durch die Zusammenarbeit von Bundeskriminalamt, Staatsanwaltschaft, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und der Forschungsstelle Kapitalmarktstrafrecht der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird ein umfassendes praxisbezogenes Konzept für die Prävention von Geldwäsche erarbeitet. Es wird erwartet, dass damit auch das Vertrauen in den Rechtsverkehr gestärkt werden kann. Das Konzept wird in Form von Leitfäden und Handlungsempfehlungen Ermittlungs- und Aufsichtsbehörden zur Verfügung gestellt. Somit können die Ergebnisse unmittelbar nach Projektende in deren tägliche Arbeit einfließen und die Effektivität bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Kapitalmarktdelikten deutlich verbessern.
Mitarbeiter:
Dr. Marcus Bergmann
Magdalena Vogt
Carolin Horst
Alexander Mayr
Sascha Sebastian
Schlagworte
Prof. Dr. Christian Schröder
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Juristischer Bereich - Law School
Universitätsplatz 6 Franz-von-Lizst-
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5523121