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Mentales Training durch Videounterstützung im Wasserspringen - Wirkmechanismen und Intervention
Finanzierung:
Bund;
Dieses Forschungsprojekt soll die zentralnervösen Wirkmechanismen des Mentalen Trainings (der Vorstellung und Beobachtung von Bewegungsabläufen) aufdecken, um Interventionen daraus ableiten zu können. Das Projekt soll vier EEG-Untersuchungen beinhalten, in denen sich langsam der neuronalen Aktivität des Mu-Rhythmus unter verschiedenen Bedingungen angenähert wird. Der erste Schritt ist die Untersuchung der neuronalen Aktivität des Mu-Rhythmus bei einer isolierten ganzheitlichen Bewegung im Vergleich zur Vorstellung aus interner und externer Perspektive und zur Betrachtung von Videomaterial aus der internen und externen Perspektive. Für die Studien zwei, drei und vier werden Videoaufnahmen von Sprüngen aus dem Wasserspringen aus interner und externer Perspektive benötigt. Für deren Beschaffung wird auf die technische Lösung zum Generieren von Videomaterial aus interner Perspektive von Pithan und Stoll (in Druck) zurückgegriffen. Studie 2 soll primär die unterschiedlichen Wirkmechanismen beim Vorstellen und Beobachten eines Sprungs bei Experten und Novizen aufdecken. Studie 3 untersucht den Unterschied in den Wirkmechanismen der Sprunggruppen in Abhängigkeit von der Expertise. Die abschließende Studie 4 beschäftigt sich mit zeitlichen Differenz von hochkomplexen Sprüngen. dabei soll herausgearbeitet werden, inwiefern Zeitlupenaufnahmen eine sinnvolle Erweiterung für das Mentale Training darstellen. Die aus den EEG-Studien gewonnen Erkenntnisse sollen dazu genutzt werden, in Anlehnung an den PETTLEP-Ansatz (Holmes & Collins, 2001) spezifische und individualisierte Interventionsmaßnahmen zu entwickeln. Die sieben Faktoren des PETTLEP-Ansatzes werden aufgrund der Ergebnisse der EEG-Studien für die Bereiche "Erlernen", "Stabilisieren" und "Korrigieren" einer Bewegung angepaßt. Im Rahmen dessen sollen die Imitationsübunge, die bereits Bestandteil des Techniktrainings sind, durch das Anbieten von Videoaufnahmen der Sprünge über eine Videobrille erweitert werden. Die Interventionsmaßnahmen und die Untersuchung ihrer Wirksamkeit sollen an ein derzeit vom Bundesinstitut für Sportwissenschaften unterstützten Betreuungsprojekt im Rahmen des Mentalen Trainings der Wasserspringer im C- und D-Kaderbereich (IIA1-071617/11-12) anknüpfen.

Schlagworte

Bewegungsablauf, Hochleistungssport, Intervention, Leistungssport, Schwimmsport, Sportpsychologie, Sportpädagogik, Sprung, Sprungtraining, Training, Trainingswissenschaft, Videotechnik, Wasserspringen, Wirkung, Zentralnervensystem, mentales
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