Hemmstoffe NAD<sup>+</sup>-abhängiger Histon-Desacetylasen (Sirtuine)
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Berin Karaman
Finanzierung:
Haushalt;
Histon-Desacetylasen sind Enzyme, die die Desacetylierung von Lysinresten in Histonen, aber auch anderen Proteinen, katalysieren und damit deren Aktivität beeinflussen. Sie lassen sich in drei Klassen einteilen. Die Klassen I und II werden von zinkabhängigen Enzymen gebildet, deren Hemmstoffe sich bereits in klinischen Studien zur Krebstherapie befinden. Die Subtypen der Klasse III (Sirtuine) sind in ihrer Katalyse abhängig von NAD+.Erste potente Hemmstoffe von humanen Sirtuinen sind in der Arbeitsgruppe von Prof. Jung, Universität Freiburg synthetisiert worden. In den aktuellen Arbeiten sollen weitere Struktur-Wirkungs-Beziehungen an Sirtuin-Hemmstoffen aufgestellt werden um zu Substanzen mit höherer Wirkstärke und besserer Wasserlöslichkeit zu gelangen. Die Erstellung der Struktur-Wirkungs-Beziehungen soll mit Hilfe bekannter Sirtuin-Kristallstrukturen und Methoden des Molecular Modellings unterstützt werden. Selektive potente Hemmstoffe sollen ein besseres Verständnis der Funktion der Sirtuine ermöglichen und zur Abklärung des therapeutischen Potentials dieser Wirkstoffklasse führen.
Schlagworte
Docking, Histonacetylasen, Molecular Modelling, Virtuelles Screening
Kontakt
Prof. Dr. Wolfgang Sippl
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät I
Wolfgang-Langenbeck-Str. 4
06120
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5525040
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