Die effektive und effiziente Koordination der freiwilligen Hilfskräfte stellt sich jedoch als problematisch heraus. Es ist davon auszugehen, dass so manches Hilfspotential ungenutzt blieb. Beispielsweise führten Fehlinformationen und mangelnde übergeordnete Steuerung dazu, dass unzählige Freiwillige an überfüllten oder bereits abgearbeiteten Einsatzorten eintrafen, während andere Standorte unterbesetzt waren und dringend zusätzliche Hilfskräfte benötigt hätten
Dieses Koordinationsproblem soll durch das Hands2Help-Projekt adressiert werden, in dessen Kern die Entwicklung einer App für die Koordination Freiwilliger Helfer im Kastastrophenfall und eines dafür geeigneten Vermittlungssystems steht. Die sogenannte Katastrophenhelfer-App erlaubt es Leitstellen, Einsatzleitern und freiwilligen Hilfskräften unter Nutzung ihrer mobilen Endgeräte Hilfsanfragen, resp. Hilfsangebote in einem zentralen Vermittlungssystem zu inserieren. Automatisiert und in Echtzeit werden innerhalb des Systems übereinstimmende Inserate ermittelt und die "richtigen" Helfer in der "richtigen" Anzahl über die Katastrophenhelfer-App alarmiert. Der anvisierte Prototyp soll eine rudimentäre Alarmierung ermöglichen und zeigen, dass eine Verbesserung der Koordination erreichbar ist.
Das Projekt Hands2Help ist übergegangen in das BMBF geförderte Folgeprojekt "Kubas".
Anmerkungen
Schlagworte

Prof. Dr. Stefan Sackmann
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Wirtschaftswissenschaftlicher Bereich - School of Economics and Business
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Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5523471