Finanzmarktkrise und Strafrecht
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Mit dem Projekt soll die strafrechtliche Verantwortung in der Finanzmarktkrise der Jahre 2007 und 2008 systematisch beleuchtet werden. Die Untersuchung hat folgende Schwerpunkte:
- I. Komplexität internationaler Finanzmärkte als Einfallstor kriminogener Verhaltensweisen an Kapitalmärkten:
Siehe dazu den zusammenfassenden Vortrag (veröffentlicht in der Kriminalistik 2009, S. 12 ff.) anlässlich der BKA-Herbsttagung 2008 im Internet abrufbar unter: https://www.bka.de/nn_196810/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Herbsttagungen/2008/herbsttagung2008schroederKurzfassung.html?_nnn=true. Siehe ferner die schriftliche Fassung des Vortrags Ursachen und Bewältigung der Finanzmarktkrise aus strafrechtlicher Sicht vom 19. September 2009 anlässlich der 11. Wiss. Fachtagung der Kriminologischen Gesellschaft in Gießen. Online abrufbar unter: bit.ly/Q5A5Vq - II. Finanzkrise und Untreue: Untersuchung der strafrechtlichen Haftung von Bankvorständen in der Krise. Die Untersuchung verläuft in folgenden Arbeitsschritten: Analyse kapitalmarktrechtlicher Vorgaben (Verbriefung von Forderungen), Investitionsstrategien in ABS-Anleihen unter besonderer Berücksichtigung von Zweckgesellschaften (speziell Conduits), Risikoanalyse gewählter Geschäftsmodelle, Übertragung in den Tatbestand der Untreue, insbesondere nähere Untersuchung der Pflichtwidrigkeit. Die Ergebnisse sind als achtes Kapitel in die Neuauflage des Handbuch Kapitalmarktstrafrecht, Köln 2010, eingegangen. Das Buch ist im März 2010 erschienen. Es ist online nicht verfügbar. Verlagsinformationen unter:
http://shop.wolterskluwer.de/wkd/shop/unternehmensfuehrung-und-management,1204/handbuch-kapitalmarktstrafrecht,978-3-452-27027-6,carl-heymanns-verlag,8174/ - III. Komplexität von Zertifikaten und von anderen Finanzprodukten aus strafrechtlicher Sicht:Die Komplexität synthetischer Finanzprodukte als Ursache für Vertrauensverluste und kriminogenes Verhalten am Kapitalmarkt, erschienen als Aufsatz in der ZBB 2010, 280 ff, abrufbar unter: http://bit.ly/Q5L93I
Schlagworte
ABCP-Programme, ABS-Anleihen, Conduits, Finanzkrise, Finanzmarktkrise, Kapitalmarktstrafrecht, Komplexität, Untreue, Zertifikate, Zweckgesellschaften, strafrechtliche Haftung von Bankvorständen, § 266 StGB
Kontakt
Prof. Dr. Christian Schröder
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Juristischer Bereich - Law School
Universitätsplatz 6 Franz-von-Lizst-
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5523121
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