Die Entwicklung des Kritikers im Zeitalter der Aufklärung: Vom Kenner zur Institution
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Eine Erforschung der Entwicklung der Rolle, des Selbst- und Fremdbilds und der Ethik des Kritikers in Großbritannien im 17.-18. Jahrhundert steht noch aus. Ansätze zu geschlechtsspezifischen Formen der Kritik sind dabei ebenso einzubeziehen wie die Entwicklung ästhetischer und philosophischer Diskurse und der Einfluß von politischen und religiösen Interessen. Die Geschichte des Kritikers von der Restauration 1660 bis zum Ende des 18. Jahrhunderts kann exemplarisch die Diskussion um die Entstehung und Entwicklung von Rollenbildern eines wenigstens teilweise unabhängigen Individuums bündeln und fokussieren, das sich im Laufe des 18. Jahrhunderts in einem zunehmend kommerzialisierten literarischen Markt behauptet und ihn gleichzeitig zu beeinflussen sucht. Die Popularität und die kulturelle Bedeutung von Rezensionszeitschriften wie z.B. The London Review of Books und The Times Literary Supplement, für die sowohl Wissenschaftler als auch Literaten fachkundig, manchmal provozierend, aber immer geschliffen und unterhaltsam schreiben, zeigen, daß sich hier im 18. Jahrhundert ein Kulturmuster entwickelt hat, das bis heute prägend ist.
Schlagworte
Aufklärung, England im 18. Jahrhundert, Kritiker, Rezensionszeitschriften, Ästhetik
Kontakt
Prof. Dr. Sabine Volk-Birke
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Adam-Kuckhoff-Str. 35
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5525321
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