« Projekte
Sie verwenden einen sehr veralteten Browser und können Funktionen dieser Seite nur sehr eingeschränkt nutzen. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser. http://www.browser-update.org/de/update.html
EDUCATION for PLANT LITERACY
Projektbearbeiter:
Maren Junker, Sarah Dannemann
Finanzierung:
EU - ERASMUS+;
Hitzestress stellt im Ökosystem Stadt einen zentralen Risikofaktor für Lebewesen dar. Es wird davon ausgegangen, dass sich diese Belastung im Zuge von Klimaveränderungen künftig verstärken und durch eine zunehmende Urbanisierung immer mehr Menschen betreffen wird. Pflanzen können Lufttemperatur, Luftfeuchte, Strahlung sowie Wind beeinflussen, und damit einen positiven Beitrag für das Stadtklima leisten.
Die in bisherigen Studien beschriebenen Alltagsvorstellungen verweisen darauf, dass Pflanzen ästhetische, der Erholung oder auch der Versorgung dienende Bedeutungsdimensionen (Pflanzen als Material-, Sauerstoff- oder Ernährungsquelle) zugeschrieben werden. Klimaregulierende Funktionen von Pflanzen spiegeln sich in diesen Alltagsvorstellungen nicht wider. Dass Lernende die Relevanz von Pflanzen in der Biosphäre nicht in ihrem Ausmaß erkennen, wird auch als Plant Awareness Disparity (früher: Plant Blindness) bezeichnet.
Ziel dieses Promotionsprojekts ist es, die Relationen zwischen den alltäglichen Vorstellungen und den biologischen Vorstellungen zu klimabezogenen Wechselbeziehungen zwischen Pflanzen und Menschen in Vermittlungsabsicht zu rekonstruieren, Lernangebote zu entwickeln und zu erproben. Den Forschungsrahmen bildet das Modell der Didaktischen Rekonstruktion, das drei rekursiv und iterativ miteinander in Verbindung stehende Untersuchungsaufgaben umfasst: 1. die Fachliche Klärung des biologischen Verständnisses, 2. die Analyse der Perspektiven der Lernenden auf der Grundlage von Interviews bzw. Gruppendiskussionen und 3. die Didaktische Strukturierung (Duit, Gropengießer, Kattmann, Komorek & Parchmann 2012). Zur Analyse der fachlichen und der Lernenden-Vorstellungen wird die kognitionslinguistische Theorie des erfahrungsbasierten Verstehens herangezogen, nach der Sprache Zugang zu individuellen Sinnkonstruktionen ermöglicht. Hierfür werden die etablierten Methoden der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2022) und die Metaphernanalyse nach Schmitt (2017) genutzt.
Kontakt

weitere Projekte

Die Daten werden geladen ...