DySoMa - The Dynamics of Solidarity on Madagascar: An Ethnography of Political Conflicts and Appeasement Strategies in the Context of a Pronounced Consens Norm
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Deutschland Dr. Peter Kneitz
Projekthomepage:
Finanzierung:
EU - HORIZONT 2020;

Dynamiken der Solidarität auf Madagaskar
Die erfolgreiche Lösung der politischen Krise auf der Insel Madagaskar in den Jahren
2009-14 bestätigt einen bemerkenswerten Befund: Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat sich
auf der mit beinahe 25 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Insel im Indischen
Ozean eine außergewöhnliche Wende weg von der vorkolonialen Alltäglichkeit von Krieg
und hin zur Präferenz einer friedlichen Konfliktberuhigung vollzogen. Wie ist diese bislang
unbeachtet gebliebene Entwicklung zu erklären?
Das am Seminar für Ethnologie der Universität Halle durchgeführte und von der Europäischen
Kommission im Rahmen des Horizont 2020-Programms geförderte Forschungsprojekt
widmet sich dieser Frage unter dem Titel Dynamiken der Solidarität auf Madagaskar (DySoMa). Im Mittelpunkt der zweijährigen Feldforschung stehen das neu gegründete
und übergeordnete "Komitee der nationalen Versöhnung", selbstorganisierte
Bewegungen der Volksjustiz (dina), Erkundungen zur Bedeutung der zentralen Normativität
von Solidarität sowie der zugehörige langfristige historische Wandel.
Was sind die Ursachen von Krieg und Frieden? Das Forschungsunternehmen erlaubt es,
diese so grundsätzliche Frage einmal anhand des Beispiels einer erfolgreichen Etablierung
konsensualer gesellschaftlicher Kultur und damit von einer wenig genutzten Perspektive
aus aufzugreifen und einer weiterführenden überaus dringlichen Diskussion zur Verfügung
zu stellen.
Das Projekt wird gefördert durch das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020 mit dem Marie Skłodowska-Curie Zuwendungsvertrag Nr. 702497.
Die erfolgreiche Lösung der politischen Krise auf der Insel Madagaskar in den Jahren
2009-14 bestätigt einen bemerkenswerten Befund: Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat sich
auf der mit beinahe 25 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Insel im Indischen
Ozean eine außergewöhnliche Wende weg von der vorkolonialen Alltäglichkeit von Krieg
und hin zur Präferenz einer friedlichen Konfliktberuhigung vollzogen. Wie ist diese bislang
unbeachtet gebliebene Entwicklung zu erklären?
Das am Seminar für Ethnologie der Universität Halle durchgeführte und von der Europäischen
Kommission im Rahmen des Horizont 2020-Programms geförderte Forschungsprojekt
widmet sich dieser Frage unter dem Titel Dynamiken der Solidarität auf Madagaskar (DySoMa). Im Mittelpunkt der zweijährigen Feldforschung stehen das neu gegründete
und übergeordnete "Komitee der nationalen Versöhnung", selbstorganisierte
Bewegungen der Volksjustiz (dina), Erkundungen zur Bedeutung der zentralen Normativität
von Solidarität sowie der zugehörige langfristige historische Wandel.
Was sind die Ursachen von Krieg und Frieden? Das Forschungsunternehmen erlaubt es,
diese so grundsätzliche Frage einmal anhand des Beispiels einer erfolgreichen Etablierung
konsensualer gesellschaftlicher Kultur und damit von einer wenig genutzten Perspektive
aus aufzugreifen und einer weiterführenden überaus dringlichen Diskussion zur Verfügung
zu stellen.
Das Projekt wird gefördert durch das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020 mit dem Marie Skłodowska-Curie Zuwendungsvertrag Nr. 702497.
Anmerkungen
Koordination: Prof. Dr. Burkhard Schnepel
Schlagworte
Ethnologie, Konfliktbewältigung, Madagaskar
Kontakt

Prof. Dr. Burkhard Schnepel
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Ethnologie und Philosophie
Reichardtstr. 11
06114
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 55241901
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