Bewertung des Aktivitätszustandes des verdeckt ablaufenden magmatischen Prozesses unter dem westlichen Eger Rift nach dem Schwarmbeben 2011 mithilfe von Isotopenuntersuchungen
Projektleiter:
Finanzierung:
Schwarmbeben und an der Erdoberfläche ausströmendes CO2 kennzeichnen die Region Vogtland/NW Böhmen. Entsprechend der Verteilung der Isotopensignaturen (CO2, He) stammt das Gas von unterschiedlichen magmatischen Reservoiren im oberen Erdmantel.
Die höchsten Anteile vom Mantelhelium wurden an Entgasungsstellen entlang der Pocatky-Plesná Störungszone (PPZ) im Cheb Becken gefunden. Sie weisen darauf hin, dass die Migrationspfade der Fluide bis in den oberen Erdmantel reichen.
Im Mai 2000 vor dem Beginn des Schwarmbebens im August wurde an Entgasungsstellen im Cheb Becken ein Anstieg von Mantelhelium (bis 6 Ra) registriert, der auf die Existenz eines aktiven magmatischen Reservoirs im oberen Mantel unter dem Cheb Becken hindeutet. Ein weiterer Anstieg vom Mantelhelium (bis 6,3 Ra) wurde vor dem Schwarmbeben 2008 an Entgasungsstellen im Cheb Becken registriert. Das Auftreten von Schwarmbeben scheint mit dem Aufstieg von weniger entgastem Magma verbunden zu sein. Damit scheinen beide Schwarmbeben durch verdeckte Magmaintrusionen getriggert worden zu sein. Im Zusammenhang mit dem Schwarmbeben 2011 konnten keine Daten erhoben werden. Deshalb ist gegenwärtig nicht bekannt, wie sich die geodynamische Situation entwickelt hat, ob sich nach dem letzten Schwarmbeben der Anteil an Mantelhelium weiter erhöht oder wieder verringert hat und ob sich inzwischen noch an weiteren Entgasungsstellen ein progressiver Anstieg an Mantelhelium feststellen lässt.
Im Ergebnis der geplanten Fluiduntersuchungen werden die regionalen Verteilungsmuster der Fluidsignaturen im Vergleich zu den Studien vor 20 Jahren aktualisiert. Von den neuen Fluiddaten sind Hinweise auf den gegenwärtigen Aktivitätszustand des verdeckten magmatischen Prozesses zu erwarten.
Die höchsten Anteile vom Mantelhelium wurden an Entgasungsstellen entlang der Pocatky-Plesná Störungszone (PPZ) im Cheb Becken gefunden. Sie weisen darauf hin, dass die Migrationspfade der Fluide bis in den oberen Erdmantel reichen.
Im Mai 2000 vor dem Beginn des Schwarmbebens im August wurde an Entgasungsstellen im Cheb Becken ein Anstieg von Mantelhelium (bis 6 Ra) registriert, der auf die Existenz eines aktiven magmatischen Reservoirs im oberen Mantel unter dem Cheb Becken hindeutet. Ein weiterer Anstieg vom Mantelhelium (bis 6,3 Ra) wurde vor dem Schwarmbeben 2008 an Entgasungsstellen im Cheb Becken registriert. Das Auftreten von Schwarmbeben scheint mit dem Aufstieg von weniger entgastem Magma verbunden zu sein. Damit scheinen beide Schwarmbeben durch verdeckte Magmaintrusionen getriggert worden zu sein. Im Zusammenhang mit dem Schwarmbeben 2011 konnten keine Daten erhoben werden. Deshalb ist gegenwärtig nicht bekannt, wie sich die geodynamische Situation entwickelt hat, ob sich nach dem letzten Schwarmbeben der Anteil an Mantelhelium weiter erhöht oder wieder verringert hat und ob sich inzwischen noch an weiteren Entgasungsstellen ein progressiver Anstieg an Mantelhelium feststellen lässt.
Im Ergebnis der geplanten Fluiduntersuchungen werden die regionalen Verteilungsmuster der Fluidsignaturen im Vergleich zu den Studien vor 20 Jahren aktualisiert. Von den neuen Fluiddaten sind Hinweise auf den gegenwärtigen Aktivitätszustand des verdeckten magmatischen Prozesses zu erwarten.
Schlagworte
Aktivitätszustand, Magmatischer Prozess
Kontakt
Dr. Karin Bräuer
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ
Theodor-Lieser-Straße 4
06120
Halle
Tel.:+49 345 55850