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Beteiligung orbitofrontaler Aktivierungsmuster an dysfunktionalem Entscheidungsverhalten bei Suchtpatienten
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Die Zahl der Suchterkrankungen und Drogentoten steigt weltweit kontinuierlich an, wodurch den Gesundheitssystemen stetig neue Herausforderungen und Kosten entstehen. Zeitgleich wächst der Bedarf nach einem besseren Verständnis davon, welche Mechanismen zur Einnahme von Drogen und zur Aufrechterhaltung abhängigen Verhaltens führen. Da Abhängigkeit mit Defiziten in der Simulation der eigenen Handlungsfolgen einhergeht, wird vermutet, dass die Belohnungsverarbeitung im orbito-frontalen Cortex (OFC) an dem dysfunktionalen Entscheidungsverhalten Suchtkranker beteiligt sein könnte. Das Ziel des vorliegenden Projektantrages ist die Klärung des möglichen Zusammenhangs zwischen defizitären OFC-Aktivierungsmuster und maladaptiven Entscheidungen bei Patienten mit Abhängigkeitssyndrom durch psychotrope Substanzen. Dazu soll zunächst eine in Tierversuchen etablierte Präkonditionierungsaufgabe mit menschlichen Patienten mit Abhängigkeitssyndrom im funktionellen Magnetresonanztomografen (fMRT) durchgeführt werden. Daraus ergeben sich Einblicke in die möglichen behavioralen und neuronalen Dysfunktionen bei Abhängigkeitserkrankungen. Im zweiten Schritt soll mittels transkranieller Magnetstimulation (TMS) versucht werden, diese defizitären OFC-Aktivierungsmuster bei Patienten mit Abhängigkeitssyndrom zu beeinflussen. Diese Studien werden wertvolle Erkenntnisse über die Funktionsweise des OFC bei Suchterkrankungen liefern und könnten den ersten Schritt zu einer therapeutischen Anwendung non-invasiver Stimulationstechniken zur gezielten Veränderung von Entscheidungsverhalten darstellen.
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