Vorrichtung zur Leitung von Strom unter Hochspannung und zur Datenübertragung, sowie Verfahren zur Herstellung dieser
Erfinder:
Werner Geßler
Branchen:
Prozess- & Automatisierungstechnik, Energie & Umwelt
Angebote:
Lizensierung, Verkauf
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels derer Strom unter Hochspannung und Daten verlustarm geleitet werden können, wobei diese Vorrichtung hochfest gegen Umwelteinflüsse und wartungsfrei sein sollte. Die Vorrichtung umfasst zumindest ein Schutzrohr, welches mit einer isolierenden Masse ausgekleidet ist, die ein mit Kunststoff gebundenes silikatisches Füllmaterial beinhaltet. In dem Schutzrohr sind weiterhin stromführende Leiter und ein Überwachungssensor angeordnet.
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In der Figur wird schematisch der Aufbau der Vorrichtung als Strompipeline für ein Dreiphasen-Drehstromsystem dargestellt, die zur Leitung von Strom unter Hochspannung und zur Datenübertragung geeignet ist. Die Vorrichtung 1 umfasst hierbei beispielhaft zumindest ein Schutzrohr 2, welches mit einer isolierenden Masse 3, umfassend ein mit Kunststoff gebundenes silikatisches Füllmaterial, ausgekleidet ist, stromführende Leiter 4, die in dem Schutzrohr 2 angeordnet sind und einen Überwachungssensor 5. Es können hierbei ein oder mehrere Überwachungssensoren 5 vorgesehen sein, die beispielsweise durch Wechselfelder versorgt werden. Die Leiter 4 können als Kupferleiter, beispielsweise gewickelt nach dem Röbels-Prinzip ausgebildet sein. Das Schutzrohr 2 ist beispielsweise ein Stahlmantel aus geschweißten Rohrelementen. Zudem ist eine Anordnung Monomode-Glasfasern 6 zur Datenübertragung vorgesehen. Zur Blindleistungskompensation ein Ferritring 7 vorgesehen, bei dem Ferritelemente in regelmäßigen Abständen um den Leiter herum eingebettet sind.
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In der Figur wird schematisch der Aufbau der Vorrichtung als Strompipeline für ein Dreiphasen-Drehstromsystem dargestellt, die zur Leitung von Strom unter Hochspannung und zur Datenübertragung geeignet ist. Die Vorrichtung 1 umfasst hierbei beispielhaft zumindest ein Schutzrohr 2, welches mit einer isolierenden Masse 3, umfassend ein mit Kunststoff gebundenes silikatisches Füllmaterial, ausgekleidet ist, stromführende Leiter 4, die in dem Schutzrohr 2 angeordnet sind und einen Überwachungssensor 5. Es können hierbei ein oder mehrere Überwachungssensoren 5 vorgesehen sein, die beispielsweise durch Wechselfelder versorgt werden. Die Leiter 4 können als Kupferleiter, beispielsweise gewickelt nach dem Röbels-Prinzip ausgebildet sein. Das Schutzrohr 2 ist beispielsweise ein Stahlmantel aus geschweißten Rohrelementen. Zudem ist eine Anordnung Monomode-Glasfasern 6 zur Datenübertragung vorgesehen. Zur Blindleistungskompensation ein Ferritring 7 vorgesehen, bei dem Ferritelemente in regelmäßigen Abständen um den Leiter herum eingebettet sind.
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Hintergrund
Angesichtes des zunehmenden Einsatzes von regenerativen Energien ist ein Ausbau des gesamten Leitungsnetzes zwingend erforderlich. Dabei sind wegen der zeitlich und örtlich sehr unterschiedlichen Verfügbarkeiten der einzelnen Erzeuger wie Windkraft und Solarenergie insbesondere die großräumigen Verbindungen verstärkt gefragt. Der derzeitig geplante Weg der zusätzlichen überirdischen Aufständerung von Überlandleitungen ist aus Kosten- wie Genehmigungsgründen nicht gangbar. Darüber hinaus ist die Katastrophenanfälligkeit überirdischer Leitungssysteme zu groß, um auch aus unwegbaren Gegenden Strom anzutransportieren. Zur Schaffung von sogenannten Stromautobahnen sind daher dringend neue Techniken zu entwickeln, die zukunftsweisende Lösungen liefern können.
Marktpotential
Die Außenbelastung der Umwelt durch Gefährdung, Wärmeabfuhr und elektrische Felder ist so minimal, dass diese Strompipeline nahezu genehmigungsfrei überall verlegt werden kann.
Entwicklungsstand
Diese Technik ist verlustarm, hochfest gegen Umwelteinflüsse und wartungsfrei. Es können in dieser Technologie sowohl Drehstromsysteme als auch HGÜ-Techniken realisiert werden. Die vollständige Recycelbarkeit des Materials ist gegeben.
Dateien
Ansprechpartner Schutzrechte
Dr. rer. nat. Karen Henning
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6752091