Systematische Übersichtsarbeit zu Wirksamkeit und Effektivität von Implementierungsstrategien von Leitlinieninhalten zur Prävention und Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen in der Primärversorgung (AdHeart I)
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Susanne Unverzagt,
Kristin Bretschneider,
Matthias Ömler
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) sind eine der häufigsten Ursachen für Tod bzw. Behinderung und führen zu hohen gesundheitsökonomischen Belastungen. Im Jahre 2004 verstarben weltweit 17 Millionen Menschen an CVD und nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation ist in den Jahren von 2004-2014 mit einer weiteren Zunahme der CVD-Inzidenz um 50 % zu rechnen. Hausarztpraxen nehmen bei der Vorbeugung, Behandlung und Nachsorge von CVD eine Schlüsselposition ein. Zu deren wirksamen primären und sekundären Prävention gilt es neuestes medizinisches Wissen in den Praxisalltag zu überführen. Ein vielversprechender Ansatz für den Wissenstransfer in die Praxis niedergelassener Hausärzte scheint die Einführung klinischer Leitlinien zu sein. Ziel des Forschungsprojektes ist die Analyse der Wirksamkeit unterschiedlicher CVD-bezogener Implementierungsstrategien zur Erhöhung der ärztlichen Adhärenz in einer systematischen Übersichtsarbeit. Hierbei stehen die Effekte von Leitlinien und Leitlinienimplementierungsstrategien auf den Ebenen von Ärzten und Patienten im Mittelpunkt dieser systematischen Übersichtsarbeit.
Der Einsatz von Implementierungsstrategien zur Verbreitung von Leitlinieninhalten in der Prävention und Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen ist im Hinblick auf die Erhöhung der ärztlichen Leitlinienadhärenz wirksam. Eine höhere Arztadhärenz wird in der Regel durch den Einsatz höherdimensionalen Strategien erreicht. Unsicherheit entsteht durch Studien mit geringerer Adhärenz in der Implementierungsgruppe oder extremen Adhärenzerhöhungen. Diese Studien werden gesondert diskutiert, wobei Effektgrößen bei patientenrelevanten Endpunkten berücksichtigt werden. Im Hinblick auf Förderung der Arztadhärenz besonders wirksame Strategien umfassten Organisationsveränderungen in der Praxis, Arztfortbildungsmaßnahmen, Kooperation mit anderen Berufsgruppen und software-basierte Erinnerungs bzw. Entscheidungsunterstützungssysteme.
Der Einsatz von Implementierungsstrategien zur Verbreitung von Leitlinieninhalten in der Prävention und Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen ist im Hinblick auf die Erhöhung der ärztlichen Leitlinienadhärenz wirksam. Eine höhere Arztadhärenz wird in der Regel durch den Einsatz höherdimensionalen Strategien erreicht. Unsicherheit entsteht durch Studien mit geringerer Adhärenz in der Implementierungsgruppe oder extremen Adhärenzerhöhungen. Diese Studien werden gesondert diskutiert, wobei Effektgrößen bei patientenrelevanten Endpunkten berücksichtigt werden. Im Hinblick auf Förderung der Arztadhärenz besonders wirksame Strategien umfassten Organisationsveränderungen in der Praxis, Arztfortbildungsmaßnahmen, Kooperation mit anderen Berufsgruppen und software-basierte Erinnerungs bzw. Entscheidungsunterstützungssysteme.
Schlagworte
Arzt-Adhärenz, Implementierungsstrategien, Leitlinien, evidenzbasierte Medizin
Kontakt
Prof. Dr. Andreas Klement
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Magdeburger Str. 18
06112
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5575339
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