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Polypharmazie in der ambulanten Versorgung
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Anja Singer
Finanzierung:
Haushalt;
Mit dem wachsenden Anteil an älteren Menschen in Deutschland wird sich auch das Krankheitsspektrum verändern. Wenngleich das Alter(n) nicht mit Krankheit gleichzusetzen ist, wird die Anzahl multimorbider Personen zunehmen. Damit einhergehend wächst auch die Wahrscheinlichkeit, dass Patienten täglich auf mehrere Medikamente angewiesen sind. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der adäquaten und individuell mit dem Patienten abgestimmten Arzneimitteltherapie durch Haus-, Fachärzte und Apotheker zu. Polypharmazie, d.h. die Einnahme von mehreren Medikamenten gleichzeitig, birgt insbesondere bei älteren Menschen ein hohes Risiko für unerwünschte Arzneimittelreaktionen und -interaktionen. Auf Basis ambulanter Verordnungsdaten einer Krankenversicherung wird in diesem Projekt die Prävalenz von Polypharmazie unter Arzneimittelpatienten untersucht, die älter als 55 Jahre sind. Im Fokus steht zudem, in wie weit die Anzahl eingenommener Medikamente mit der Multimorbidität und dem Alter der Patienten korrelieren. Ziel des Projektes ist es, die Relevanz von Polypharmazie vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklungen zu verdeutlichen und sowohl Leistungserbringer des Gesundheitswesens, als auch Patienten für die Thematik zu sensibilisieren.

Schlagworte

Multimorbidität, Polypharmazie, demografischer Wandel

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