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PEKo 1.1 - Konzept zur Verstetigung des Gewaltpräventionsprojektes PEKo
Projektbearbeiter:
Natalie Nguyen
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Die COVID-19 Pandemie stellt stationäre Pflegeeinrichtungen vor enorme und bisher ungekannte Herausforderungen. Der Verlauf des PEKo-Projekts wurde durch die Auswirkungen der Pandemie wesentlich beeinflusst. Die kooperierenden Pflegeeinrichtungen mussten sich auf die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur COVID-19 Prävention bzw. zum Umgang mit Infektionen einstellen und gleichzeitig die Pflege und Versorgung der Bewohner*innen gewährleisten. Geltende Prüfrichtlinien und Dokumentationspflichten wurden teilweise außer Kraft gesetzt. Die psychosoziale Situation von Bewohner*innen wurde durch die Kontaktsperre beeinflusst. Das Risiko der Bewohner*innen Opfer struktureller, kultureller aber auch personaler Gewalt zu werden ist in dieser Situation um ein Mehrfaches erhöht. Dies wird deutlich, wenn man die WHO-Definition von Gewalt mit den Konsequenzen aus Schutzmaßnahmen der Pandemiepläne abgleicht. Dabei trifft dieses erhöhte Risiko nicht ausschließlich auf die Bewohnenden der Pflegeeinrichtungen zu - auch die in der direkten Versorgung involvierten Personen der Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft sind einem erhöhten Risiko Opfer von Gewalt zu werden ausgesetzt.
Vor dem Hintergrund des Projektthemas Gewaltprävention in stationären Pflegeeinrichtungen entfaltet sich somit eine vollkommen neue Perspektive auf die Situation in stationären Pflegeeinrichtungen. Die als Schutzmaßnahmen gedachten Interventionen entsprechen in einem großen Umfang der WHO-Definition von Gewalt und ein soziales Korrektiv ist durch Abschottung der Heime erschwert.
Die COVID-19 bedingten Herausforderungen und Veränderungen in den stationären Einrichtungen des PEKo-Projekts und weiterer stationärer Pflegeeinrichtungen sollen durch eine Ergänzung der ursprünglichen Studienfragestellungen untersucht werden.

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