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Pathomechanistische Rolle des IGF2BP2 im Myokardinfarkt: Induktion des kardialen Remodelings und der Hypertrophie
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Der Myokardinfarkt ist durch eine Sauerstoff-Unterversorgung im betroffenen Herzmuskelgewebe gekennzeichnet, was zum Absterben des Gewebes führt. Nach dem Infarkt beginnt ein körpereigener Prozess, der als ventrikuläres Remodeling bezeichnet wird. Das Remodeling, eigentlich ein körpereigener Reparaturprozess, führt zur Vernarbung des Herzmuskelgewebes. Dadurch treten Veränderungen in Form, Größe und Dehnbarkeit des Herzens auf, was die Pumpleistung beeinträchtigen kann. Nachteiliges Remodeling als Folge des Verlusts von funktionsfähigem Myokard, übersteigerte Entzündung und neurohormonale Aktivierung können zu einer negativen Prognose führen. Die Familie der Insulin-ähnlichen Wachstumsfaktor 2 (IGF2) mRNA bindenden Proteine (IGF2BPs/IMPs/VICKZ proteins) ist eine Gruppe von RNA-bindenden Proteinen, die ihre RNA Zielstrukturen durch vielfältige Mechanismen regulieren. Die drei zugehörigen Proteine regulieren intrazelluläre RNA Lokalisation, Stabilität, Translation und alternatives Splicing in verschiedenen Systemen und Zelltypen. Ziel des Projektes ist die Überprüfung der Hypothese, dass die im Myokardinfarkt induzierte IGF2BP2 Expression zu Remodeling und/oder Dilativer Kardiomyopathie (DCM) führen kann, im Wesentlichen durch die Regulation bestimmter Ziel-RNAs. Diese Hypothese soll mittels genetischer Modelle und neonatalen primären Kardiomyozyten überprüft werden. Anhand dieser Modelle können die morphologischen und physiologischen Effekte der IGF2BP2 Überexpression verfolgt und die zugrunde liegenden molekularen Grundlagen identifiziert werden. Dieses Projekt wird neue Erkenntnisse bezüglich der Pathomechanismen des Remodelings und Dilatativer Krdiomyopathie liefern. Dies kann in Zukunft die Prognose und Therapie der Patienten verbessern.
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