Organisiertes Engagement Jugendlicher als Experimentier- und Konstitutionsraum gesellschaftlicher Ordnungsvorstellungen
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Prof. Dr. habil. Jörg Dinkelaker,
Prof. Dr. Cathleen Grunert
Finanzierung:
Bund;
Organisiertes Engagement Jugendlicher als Experimentier- und Konstitutionsraum gesellschaftlicher Ordnungsvorstellungen
In der Forschung wird das organisierte Engagement Jugendlicher in unterschiedlichen Engagementfeldern (u. a. Feuerwehr und Rettung, Freizeit, Kultur, Sport sowie Ökologie, Gesellschaftspolitik und Soziales) rekonstruktiv mit der dokumentarischen Methode untersucht. Die Spannbreite des zu untersuchenden organisierten Engagements reicht vom Engagement Jugendlicher in gering formalisierten selbstorganisierten Gruppen und Initiativen bis hin zum Engagement in von Erwachsenen dominierten Vereinen und Verbänden.
Gegenstand der empirischen Untersuchung sind Engagement- bzw. Handlungspraktiken Jugendlicher, an die sich die Frage anschließt, wie darin inter- und intragenerationale Verhältnisse und Ordnungsvorstellungen relevant werden. Diese Fokussierung gibt Aufschluss über außerschulische Sozialisationsbedingungen im organisierten Engagement in ihren generationalen Bezügen und Bezugnahmen unter denen Jugendliche gesellschaftliche Ordnung prozessieren. Die empirischen Befunde geben Aufschluss über die Relevanz generationaler Verhältnisse und Ordnungsvorstellungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unter den Bedingungen der liberalen repräsentativen Demokratie in Deutschland.
Der Forschung liegt die Annahme zugrunde, dass angesichts von Klimakrise und den damit einhergehenden sozial-ökologischen Transformationsprozessen generationale Verhältnisse und Ordnungsvorstellungen unter Anpassungsdruck geraten, was sich auch im organisierten Engagement Jugendlicher zeigt. Dabei erwarten wir, dass sich regional unterschiedliche Ausprägungen der zu untersuchenden Engagementpraxen Jugendlicher zeigen.
Die Forschung geht somit der Frage nach:
Wie verhandeln Jugendliche im organisierten Engagement angesichts von Klimakrise und sozial-ökologischen Transformationsprozessen generationale Verhältnisse? Und darauf aufbauend: Welche generationalen Ordnungsvorstellungen werden im Hinblick auf das Konzept gesellschaftlichen Zusammenhalt darin sichtbar?
Die Auswahl der Untersuchungsregionen ist von der Vorstellung geleitet, dass bei begrenzten Forschungsressourcen ein möglichst großer Kontrast in den regionalen Bedingungen (Ost-West, Stadt-Land, …) und den Ausprägungen des Engagements Jugendlicher gegeben sein soll. Bei der Auswahl war es von zentraler Bedeutung, in welcher Weise in der Region Betroffenheit von der Klimakrise und sozial-ökologischen Transformationsprozessen thematisiert wird. In einem mehrstufigen Verfahren wurden dann die folgenden Regionen ausgewählt:
In den drei Untersuchungsregionen werden Gruppendiskussionen mit Jugendlichen in verschiedenen Handlungsfeldern des organisierten Engagements durchgeführt, um mittels einer sinngenetischen Typenbildung herauszuarbeiten, wie Jugendliche im organisierten Engagement generationale Verhältnisse (nicht) verhandeln und welche generationalen Ordnungsvorstellungen darin sichtbar werden. Die Gegenüberstellung der regionalen Unterschiede im Umgang mit Klimakrise und sozial-ökologischen Transformationsprozessen kann darüber hinaus Möglichkeiten zum Verständnis der Soziogenese dieser Typen eröffnen. Ziel der Untersuchung ist es, zu zeigen, mit welchen generationalen Ordnungsvorstellungen und Verhältnissen das organisierte Engagement Jugendlicher in seiner Vielfalt und Unterschiedlichkeit einhergeht und wie sich dieses im Spektrum zwischen Konstruktion und Destruktion mit Konzeptionen gesellschaftlichen Zusammenhalts unter den Bedingungen einer liberalen repräsentativen Demokratie angesichts von Klimakrise und sozial-ökologischen Transformationsprozessen verbindet.
Die Forschung ist als Unterarbeitspaket (UAP) im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) (Themenfeld D/T D: Kulturelle Dynamiken des Zusammenhalts, Schwerpunkt 2/SP 2: Sozialisationsdynamiken, Arbeitspaket 4/AP 4: Jugend als Generation Krise? Sozialisation in Konflikten und Transformationen) verortet.
Das UAP schließt an zentrale im Arbeitspaketes D 04 („Jugend als Generation Krise? Sozialisation in Konflikten und Transformationen“) des Themenfeldes D („Kulturelle Dynamiken“) formulierte Forschungsfragen an:
In der Forschung wird das organisierte Engagement Jugendlicher in unterschiedlichen Engagementfeldern (u. a. Feuerwehr und Rettung, Freizeit, Kultur, Sport sowie Ökologie, Gesellschaftspolitik und Soziales) rekonstruktiv mit der dokumentarischen Methode untersucht. Die Spannbreite des zu untersuchenden organisierten Engagements reicht vom Engagement Jugendlicher in gering formalisierten selbstorganisierten Gruppen und Initiativen bis hin zum Engagement in von Erwachsenen dominierten Vereinen und Verbänden.
Gegenstand der empirischen Untersuchung sind Engagement- bzw. Handlungspraktiken Jugendlicher, an die sich die Frage anschließt, wie darin inter- und intragenerationale Verhältnisse und Ordnungsvorstellungen relevant werden. Diese Fokussierung gibt Aufschluss über außerschulische Sozialisationsbedingungen im organisierten Engagement in ihren generationalen Bezügen und Bezugnahmen unter denen Jugendliche gesellschaftliche Ordnung prozessieren. Die empirischen Befunde geben Aufschluss über die Relevanz generationaler Verhältnisse und Ordnungsvorstellungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unter den Bedingungen der liberalen repräsentativen Demokratie in Deutschland.
Der Forschung liegt die Annahme zugrunde, dass angesichts von Klimakrise und den damit einhergehenden sozial-ökologischen Transformationsprozessen generationale Verhältnisse und Ordnungsvorstellungen unter Anpassungsdruck geraten, was sich auch im organisierten Engagement Jugendlicher zeigt. Dabei erwarten wir, dass sich regional unterschiedliche Ausprägungen der zu untersuchenden Engagementpraxen Jugendlicher zeigen.
Die Forschung geht somit der Frage nach:
Wie verhandeln Jugendliche im organisierten Engagement angesichts von Klimakrise und sozial-ökologischen Transformationsprozessen generationale Verhältnisse? Und darauf aufbauend: Welche generationalen Ordnungsvorstellungen werden im Hinblick auf das Konzept gesellschaftlichen Zusammenhalt darin sichtbar?
Die Auswahl der Untersuchungsregionen ist von der Vorstellung geleitet, dass bei begrenzten Forschungsressourcen ein möglichst großer Kontrast in den regionalen Bedingungen (Ost-West, Stadt-Land, …) und den Ausprägungen des Engagements Jugendlicher gegeben sein soll. Bei der Auswahl war es von zentraler Bedeutung, in welcher Weise in der Region Betroffenheit von der Klimakrise und sozial-ökologischen Transformationsprozessen thematisiert wird. In einem mehrstufigen Verfahren wurden dann die folgenden Regionen ausgewählt:
- Regensburg in der Oberpfalz als eine Region, in der ein klimakrisenbedingtes Katastrophenereignis bereits stattgefunden hat (Hochwasser des Flusses Regen),
- Cottbus in der Lausitz als eine Region, in der klimapolitische Entscheidungen („Kohleausstieg“) einen gesellschaftlichen Transformationsprozess induzieren, der mit erheblicher Trockenheit („Wassermangel“) einhergeht und
- Freiburg im Breisgau als eine Region, in der die Klimakrise im Allgemeinen und der Temperaturanstieg im Besonderen im Vordergrund stehen.
In den drei Untersuchungsregionen werden Gruppendiskussionen mit Jugendlichen in verschiedenen Handlungsfeldern des organisierten Engagements durchgeführt, um mittels einer sinngenetischen Typenbildung herauszuarbeiten, wie Jugendliche im organisierten Engagement generationale Verhältnisse (nicht) verhandeln und welche generationalen Ordnungsvorstellungen darin sichtbar werden. Die Gegenüberstellung der regionalen Unterschiede im Umgang mit Klimakrise und sozial-ökologischen Transformationsprozessen kann darüber hinaus Möglichkeiten zum Verständnis der Soziogenese dieser Typen eröffnen. Ziel der Untersuchung ist es, zu zeigen, mit welchen generationalen Ordnungsvorstellungen und Verhältnissen das organisierte Engagement Jugendlicher in seiner Vielfalt und Unterschiedlichkeit einhergeht und wie sich dieses im Spektrum zwischen Konstruktion und Destruktion mit Konzeptionen gesellschaftlichen Zusammenhalts unter den Bedingungen einer liberalen repräsentativen Demokratie angesichts von Klimakrise und sozial-ökologischen Transformationsprozessen verbindet.
Die Forschung ist als Unterarbeitspaket (UAP) im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) (Themenfeld D/T D: Kulturelle Dynamiken des Zusammenhalts, Schwerpunkt 2/SP 2: Sozialisationsdynamiken, Arbeitspaket 4/AP 4: Jugend als Generation Krise? Sozialisation in Konflikten und Transformationen) verortet.
Das UAP schließt an zentrale im Arbeitspaketes D 04 („Jugend als Generation Krise? Sozialisation in Konflikten und Transformationen“) des Themenfeldes D („Kulturelle Dynamiken“) formulierte Forschungsfragen an:
- „Wie wirken sich Krisen und Konflikte auf politische Orientierungen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt aus und inwiefern induzieren diese einen Wertewandel bzw. Generationenkonflikte?“
- „Welche politischen Orientierungen und Vorstellungen gesellschaftlichen Zusammenhalts liegen jugendspezifischen Handlungspraktiken sowie dem Engagement Jugendlicher in unterschiedlichen Organisationsformen zugrunde und welche Wechselwirkungen zwischen ihnen werden sichtbar?“
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Kontakt

Dr. Holger Backhaus-Maul
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Universitätsplatz 10
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Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5523821
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