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Oberflächenreduktion und Entstehung von Falten und Tubuli in Flüssigkristallmembranen
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Die Dynamik dünner Flüssigkeitsmembranen spielt in vielen Bereichen der Biologie oder bei technischen Anwendungen eine wichtige Rolle. Beispiele sind biologische Zellen, Seifenblasen und Schäume, Membranen in mikrofluidischen Geräten oder geschlossene flüssigkristalline smektische Membranen. Letztere haben den Vorteil, dass sie über lange Zeiträume stabil sind, da sie nicht wie Seifenblasen unter Verdunstung oder Abfluss des Wassers leiden. Daher eignen sich freistehende smektische Filme sehr gut als einfache Modellsysteme für komplexere Membranen.
Sie ermöglichen den Zugang zu Materialeigenschaften, wie z. B. die Kopplung von Kräften und Bewegungen in der smektischen Schicht mit Verformungen dieser Schicht, d. h. Ausbuchtungen oder Falten.
Experimentell können frei schwebende flüssigkristalline Filme durch das Kollabieren eines Catenoids erzeugt werden. Die entstehende Satellitenblase hat zunächst eine schlauchartige Form und zieht sich allmählich zu ihrer minimalen Oberfläche (Kugel) zusammen. Das Volumen der Blase bleibt konstant, aber die Oberfläche wird verkleinert, was das Material zwingt, neue Schichten zu bilden.
Außerdem kann in einigen Versuchen eine Verformung der smektischen Folie beobachtet werden (Falten). Es soll untersucht werden, wie sich eine smektische Membran unter Seitenkräften verformt. Insbesondere soll die Bildung von Falten und Schläuchen geklärt werden, da ihre Entstehung nicht durch die reine orientierungselastische Theorie der Flüssigkristalle erklärt werden kann. Es scheint offensichtlich, dass die Bildung neuer Schichten in smektischen Flüssigkristallen unter sehr starker seitlicher Kompression des Films energetisch weniger effektiv sein muss als die Bildung von Falten. Es wird auch analysiert, wie die Faltenbildung von den Materialparametern des Flüssigkristalls und seiner Dicke abhängt.
Es ist geplant, viskosere Flüssigkristalle als in früheren Experimenten zu verwenden, um dickere Filme bis zu einigen Mikrometern zu erhalten. Diese Materialien werden auch die Relaxationszeit der Blase verkürzen. Auf diese Weise werden zusätzlich die Oberflächenverkleinerung und das Volumen der Blase bestimmt, um die Arbeiten zur Entwicklung eines Modells der Schichtumverteilung fortzusetzen. Um die Vorhersagen des Modells für die Dynamik smektischer Schichten zu überprüfen, ist eine größere Variation der Schichtdicke sehr wichtig. Bei dickeren Schichten muss mehr Material aus den unteren Schichten umstrukturiert werden und die Relaxationszeit der Blase sollte sich erhöhen.
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