Netzwerk Dokumentarische Schulforschung (NeDoS). Wissenschaftliche Erschließung von Schule auf Basis der Praxeologischen Wissenssoziologie (Leitung: Dr. Jan-Hendrik Hinzke. Stellvertretende Leitung: Dominique Matthes)
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Finanzierung:
Forschergruppen:
Das "Netzwerk Dokumentarische Schulforschung (NeDoS) - Wissenschaftliche Erschließung von Schule auf Basis der Praxeologischen Wissenssoziologie" verfolgt das Ziel, das Konzept einer Dokumentarischen Schulforschung zu erarbeiten. Damit ist eine auf der Praxeologischen Wissenssoziologie basierende und mit der Dokumentarischen Methode operierende Forschungsrichtung gemeint, die verschiedene schulpädagogische Forschungsgegenstände wie Schule als Organisation, Schulkultur, Schulentwicklung, Unterricht, Professionalität und Professionalisierung (insbes. von Lehrpersonen und Schulleitungen) und weitere Akteursgruppen innerhalb von Schule (insbes. Schüler*innen und Eltern) in den Blick nimmt und sich dabei sowohl gegenstandsbezogenen als auch methodologisch-methodischen Fragen und Leerstellen widmet.
In schulpädagogischer bzw. auf Schule bezogener Forschung kommt seit einigen Jahren die Dokumentarische Methode vermehrt zum Einsatz. Dabei zeigt sich erstens, dass die Praxeologische Wissenssoziologie den Forschungsgegenstand mitkonstituiert, d. h. mitdefiniert, was überhaupt unter Schule gefasst wird. Zweitens wird sichtbar, dass auch die Forschung im schulischen Feld auf die Praxeologische Wissenssoziologie einwirkt, denn die praxeologisch-wissenssoziologischen Kategorien können sich durch die Reflexion von Forschungsprozessen an Schulen ebenso konstituieren wie die Dokumentarische Methode. Das Netzwerk nimmt diese Verwobenheit von gegenstandsbezogenen Erkenntnissen einerseits, grundlagentheoretischen, methodologischen und methodischen Zugängen anderseits in ihrer gegenseitigen Verschränkung in den Blick. Vor dem Hintergrund der angeführten schulpädagogischen Forschungsgegenstände werden methodologische und methodische Fragen und Leerstellen, die sich sowohl aus einer Sichtung einschlägiger Literatur als auch aus der gemeinsamen Interpretation eigenen Datenmaterials ergeben, identifiziert und behandelt.
Im Ergebnis bietet das zu erarbeitende Konzept einer Dokumentarischen Schulforschung erstens einen systematischen Überblick über den Stand praxeologisch-wissenssoziologisch angelegter schulbezogener Forschung. Das Konzept bildet zweitens die Grundlage für eine Diskussion darüber, welche Potentiale und welche Begrenzungen sich für die wissenschaftliche Erschließung des Forschungsfeldes Schule abzeichnen, wenn dieses mit den Kategorien der Praxeologischen Wissenssoziologie und unter Nutzung der Dokumentarischen Methode ausgeleuchtet wird. Dabei werden Möglichkeiten, aber auch Fragen und Leerstellen für eine künftige qualitativ ausgerichtete Schulforschung identifiziert und unter Einbezug eigener Studien konturiert.
Projektleitung:
Dr. Jan-Hendrik Hinzke (Universität Bielefeld)
Stellvertretende Projektleitung:
M.Ed. Dominique Matthes (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Koordinierung:
Gemeinsame Antragstellung mit Alexandra Damm (Stiftung Universität Hildesheim), Sophie-Cathérine Görtler (Humboldt-Universität zu Berlin) und Tobias Bauer (Technische Universität Dresden).
Literatur aus dem Projektkontext:
Matthes, Dominique, Damm, Alexandra (2020): Berufskampagnen als empirisches Datum von Bildern zum Lehrerwerden und Lehrersein - dokumentarische Analyse und professionstheoretische Diskussion von Lehrerbildern in Gratispostkarten. In: Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung (ZISU), 9. Jg., S. 126-141.
Bauer, Tobias, Geber, Georg, Görtler, Sophie-Cathérine, Hinzke, Jan-Hendrik, Kowalski, Marlene, Matthes, Dominique (angenommen): Auf dem Weg zu einem Konzept Dokumentarischer Schulforschung: Methodisch-methodologische Anfragen an Forschung zum Thema Schulentwicklung. In: Jahrbuch Dokumentarische Methode (JDM), H. 3. Berlin: centrum für qualitative evaluations- und sozialforschung e.V. (ces).
Hinzke, Jan-Hendrik, Damm, Alexandra, Geber, Georg, Matthes, Dominique, Bauer, Tobias, Kahlau, Joana (angenommen): Schlüsselkompetenzen durch Forschendes Lernen in der Lehrer*innenbildung? Perspektiven von Studierenden und Anforderungen an Universitätsdozierende. In: Albrecht, Felix, Kunz, Alexa Maria, Mey, Günter, Raab, Jürgen (Hrsg.): Qualitativ Forschen als Schlüsselqualifikation. Prämissen - Praktiken - Perspektiven. Reihe Forschungsperspektive Schlüsselqualifikation. Weinheim: Beltz Juventa.
In schulpädagogischer bzw. auf Schule bezogener Forschung kommt seit einigen Jahren die Dokumentarische Methode vermehrt zum Einsatz. Dabei zeigt sich erstens, dass die Praxeologische Wissenssoziologie den Forschungsgegenstand mitkonstituiert, d. h. mitdefiniert, was überhaupt unter Schule gefasst wird. Zweitens wird sichtbar, dass auch die Forschung im schulischen Feld auf die Praxeologische Wissenssoziologie einwirkt, denn die praxeologisch-wissenssoziologischen Kategorien können sich durch die Reflexion von Forschungsprozessen an Schulen ebenso konstituieren wie die Dokumentarische Methode. Das Netzwerk nimmt diese Verwobenheit von gegenstandsbezogenen Erkenntnissen einerseits, grundlagentheoretischen, methodologischen und methodischen Zugängen anderseits in ihrer gegenseitigen Verschränkung in den Blick. Vor dem Hintergrund der angeführten schulpädagogischen Forschungsgegenstände werden methodologische und methodische Fragen und Leerstellen, die sich sowohl aus einer Sichtung einschlägiger Literatur als auch aus der gemeinsamen Interpretation eigenen Datenmaterials ergeben, identifiziert und behandelt.
Im Ergebnis bietet das zu erarbeitende Konzept einer Dokumentarischen Schulforschung erstens einen systematischen Überblick über den Stand praxeologisch-wissenssoziologisch angelegter schulbezogener Forschung. Das Konzept bildet zweitens die Grundlage für eine Diskussion darüber, welche Potentiale und welche Begrenzungen sich für die wissenschaftliche Erschließung des Forschungsfeldes Schule abzeichnen, wenn dieses mit den Kategorien der Praxeologischen Wissenssoziologie und unter Nutzung der Dokumentarischen Methode ausgeleuchtet wird. Dabei werden Möglichkeiten, aber auch Fragen und Leerstellen für eine künftige qualitativ ausgerichtete Schulforschung identifiziert und unter Einbezug eigener Studien konturiert.
Projektleitung:
Dr. Jan-Hendrik Hinzke (Universität Bielefeld)
Stellvertretende Projektleitung:
M.Ed. Dominique Matthes (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Koordinierung:
Gemeinsame Antragstellung mit Alexandra Damm (Stiftung Universität Hildesheim), Sophie-Cathérine Görtler (Humboldt-Universität zu Berlin) und Tobias Bauer (Technische Universität Dresden).
Literatur aus dem Projektkontext:
Matthes, Dominique, Damm, Alexandra (2020): Berufskampagnen als empirisches Datum von Bildern zum Lehrerwerden und Lehrersein - dokumentarische Analyse und professionstheoretische Diskussion von Lehrerbildern in Gratispostkarten. In: Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung (ZISU), 9. Jg., S. 126-141.
Bauer, Tobias, Geber, Georg, Görtler, Sophie-Cathérine, Hinzke, Jan-Hendrik, Kowalski, Marlene, Matthes, Dominique (angenommen): Auf dem Weg zu einem Konzept Dokumentarischer Schulforschung: Methodisch-methodologische Anfragen an Forschung zum Thema Schulentwicklung. In: Jahrbuch Dokumentarische Methode (JDM), H. 3. Berlin: centrum für qualitative evaluations- und sozialforschung e.V. (ces).
Hinzke, Jan-Hendrik, Damm, Alexandra, Geber, Georg, Matthes, Dominique, Bauer, Tobias, Kahlau, Joana (angenommen): Schlüsselkompetenzen durch Forschendes Lernen in der Lehrer*innenbildung? Perspektiven von Studierenden und Anforderungen an Universitätsdozierende. In: Albrecht, Felix, Kunz, Alexa Maria, Mey, Günter, Raab, Jürgen (Hrsg.): Qualitativ Forschen als Schlüsselqualifikation. Prämissen - Praktiken - Perspektiven. Reihe Forschungsperspektive Schlüsselqualifikation. Weinheim: Beltz Juventa.
Kooperationen im Projekt
- Dr. Jan-Hendrik Hinzke, Universität Bielefeld
- Alexandra Damm, Stiftung Universität Hildesheim
- M.Ed. Tobias Bauer, Technische Universität Dresden
- M.Ed. Sophie-Cathérine Görtler, Humboldt-Universität zu Berlin
- Dr. Hilke Pallesen, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Dr. Steffen Amling, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
- Jun.-Prof. Dr. Doris Wittek, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Jun.-Prof. Dr. Anna Moldenhauer, Humboldt-Universität zu Berlin
- Dr. Marlene Kowalski, Stiftung-Universität Hildesheim
- M.A. Georg Geber, Universität Siegen
- M.A. Jörg Korte, Ruhr Universität Bochum
- M.Ed. Joana Kahlau, Bremen
- M.A. Zhanna Gevorgyan, Humboldt Universität zu Berlin
- Jana Schröder, Hamburg
Publikationen
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Kontakt

M.Ed. Dominique Matthes
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Zentrum für Schul- und Bildungsforschung
Franckeplatz 1
06110
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5521712
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