Mechanische Charakterisierung der Eigenschaften von hyperallergenen Prothesenkunststoffen
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
C. Bierögel,
A. Boeckler
Finanzierung:
Industrie;
Eine Vielzahl der Inhaltsstoffe und Restsubstanzen der Polymerisationdentaler Prothesenkunststoffe stehen seit langem im Verdacht, allergischeReaktionen auszulösen. Bis auf das PMMA haben neben dem Restmonomer auch alleanderen Inhaltsstoffe in konventionellen Prothesenmaterialien aufMethacrylatbasis allergene Eigenschaften mit unterschiedlicher Potenz. Aufgrundpotentieller allergischer Reaktionen auf konventionelle PMMA-basierteProthesenbasiskunststoffe, wurden alternative Basiskunststoffe, die entwederfrei von potentiellen Restsubstanzen, oder deutlich verringerte Konzentrationendieser Substanzen aufweisen sollen, entwickelt. Bei der Herstellung dieser als "hypoallergen"bezeichneten Prothesenkunststoffe kommen unterschiedliche chemisch-technischePrinzipien zur Anwendung. Um den klinischen Einsatz hypoallergener Kunststoffezu gewährleisten, sollen die Materialeigenschaften denen etablierterPMMA-Kunststoffe entsprechen. Da es sich nach Herstellerangaben bei diesen Produktenum alternative Werkstoffe zu den auf dem Markt eingeführten und seit Jahrenetablierten Prothesenbasiskunststoffen handelt, ist zur Einschätzung einerklinischen Tauglichkeit hypoallergener Kunststoffe ein Vergleich derhyperallergenen Werkstoffe mit den physikalisch-mechanischen Eigenschaftenkonventioneller Kunststoffe von speziellem Interesse. Ein hoherElastizitätsmodul bedeutet eine hohe elastische Dehnbarkeit und Steifigkeit undeinen niedrigen Deformationsgrad der Makromoleküle im polymeren Kunststoff, wasbei gleichzeitig hoher Festigkeit entscheidend zur Schonung des Prothesenlagersbeiträgt. Unter dem Aspekt des Abriebs und der Oberflächendeformation sollendiese Werkstoffe gleichzeitig eine hohe Härte besitzen. Ziel des Projektes istdeshalb die mechanische Charakterisierung dieser Materialien und der Vergleichder Eigenschaften mit klinisch eingesetzten Prothesenwerkstoffen mittelsBiegeversuch sowie konventioneller und registrierender Härteprüfung.left
Anmerkungen
Kooperationsprojekt mit der Zahnmedizin: Dr. Arne Boeckler
<br>Projektleiter: Prof. Dr. Jürgen Setz
Schlagworte
Hyperallergene Polymere, Mechanische Eigenschaften, Prothesenkunststoffe, Werkstoffprüfung, Zahnmedizin
Publikationen
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Kontakt
Prof. i. R. Wolfgang Grellmann
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Zentrum für Ingenieurwissenschaften (bis 09/2016)
Eberhard-Leibnitz-Straße 2
06217
Merseburg
Tel.:+49 3461 462777
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