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MAGIC-KlimaBack – Erhöhung der Protein-Nutzungseffizienz bei Backweizen durch innovative Züchtungsforschung an der MAGIC-WHEAT-Population WM-800 für effektiven Klimaschutz in der Getreidewertschöpfungskette
Projektbearbeiter:
Ben Kohnert, Sahel Soleimani, Dr. Andreas Maurer
Finanzierung:
Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft;
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist es, durch innovative Methoden der Pflanzenzüchtung die Entwicklung von Winterweizensorten voranzutreiben, die im ökologischen und konventionellen Anbau eine verbesserte Protein-Nutzungseffizienz (ProtNE) Fähigkeit einer Sorte bei begrenztem Stickstoff (N) -Angebot möglichst viel N zu qualitativ hochwertigem Kleber zu assimilieren) und eine hohe Backqualität aufweisen. Das Projekt trägt zur Verbesserung der Ressourceneffizienz hinsichtlich der N-Düngung und der Verarbeitungseignung des Weizens bei und eröffnet damit wichtige Potentiale zur Treibhausgas (THG)-Minderung in der Pflanzenproduktion.
Neue Winterweizensorten mit verbesserten Backeigenschaften und erhöhter ProtNE sind mittelfristig wesentliche Bausteine, um leistungsfähige, nachhaltige und klimaschonende Agrarsysteme mit substanziell verringertem Düngemitteleinsatz und minimierten N-Überschüssen und CO2-Fußabdruck zu erreichen.
Wissenschaftliche Hauptziele des Projekts sind, den Zusammenhang zwischen niedrigem bis mittlerem Rohproteingehalt (RP) und hoher Backqualität bei Winterweizen auf genetischer, proteomischer und metabolomischer Ebene zu entschlüsseln und auf Basis dieser Daten molekulare Marker für die ProtNE und Backfähigkeit in Winterweizen zu identifizieren, züchterisch nutzbar zu machen, sowie das daraus resultierende THG-Minderungspotential (THG-MinPot) deutschlandweit zu evaluieren und mittelfristig zu erschließen. Erreicht werden diese Ziele, indem genetische Unterschiede bei der Ausbildung der Backqualität in der MAGIC-WHEAT-Population WM-800 durch Assoziationen von phänotypischen Parametern der Backqualität mit DNA, Proteomics- und Metabolomics-Daten charakterisiert und genutzt werden, um Marker zu identifizieren, die mit einer hohen ProtNE und Backfähigkeit korrelieren. Gefundene Geneffekte werden in Paaren von heterogenen Inzuchtlinien [engl. heterogeneous inbred families (HIFs)] validiert, die Züchtern generell zur Verfügung stehen und in das Weizenzuchtprogramm für den ökologischen und den konventionellen Anbau integriert werden.

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