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Lehrforschungsprojekt: Biographien in der Straffälligenhilfe
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Im Rahmen des Lehrforschungsprojekts beschäftigten sich Studierende matrikelübergreifend über drei Semester mit der Thematik "Straffälligkeit - Biographie - Bildung" - coronabedingt immer wieder wechselnd zwischen Online-, Präsenz- und Hybridlehre. Das Projekt wurde in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit Jennifer Schmidt und Diana Authman vom Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung Sachsen-Anhalt e.V. geplant, durchgeführt und evaluiert.
Forschungsschwerpunkte im Wintersemester 2020/21 waren die Konturierung der Kategorie Straffälligkeit als soziales Konstrukt mittels Praxis- und Theoriebezügen sowie die Entwicklung eines qualitativen Forschungsdesigns. Daran anschließend wurden im Sommersemester 2021 in vier studentischen Forschungsgruppen folgende Forschungsschritte vollzogen:
  • Planung und Durchführung der Datenerhebung,
  • Transkription des Audiomaterials und
  • erste Analysen der autobiographisch-narrativen Interviews.

Den Beginn des Wintersemesters 2021/22 markierte der Besuch der Ausstellung "Gestern - Heute - Morgen" mit künstlerischen Werken von Inhaftierten und Patient*innen der Justizvollzug- und Maßregelvollzugsanstalten im Land Sachsen-Anhalt, die vom Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung (LKR) im Kulturzentrum Feuerwache eröffnet wurde. Foki des weiteren Forschungsprozesses waren folgende:
  • vertiefte Datenauswertung mittels Narrationsanalyse,
  • Verhältnisbestimmung von empirischen Ergebnissen und theoretischen Überlegungen,
  • Ergebnissicherung und
  • erste Konturierung einer biographieorientierten freien Straffälligenhilfe in der Praxis.

Im Anschluss an Erfahrungen und Erkenntnisse des Projekts wurde im Sommersemester 2022 im Rahmen der Lehr-Lern-Tagung "Gutes Arbeiten im falschen Ganzen? Soziale Arbeit und
Politik“ an der Hochschule Magdeburg-Stendal ein Workshop zur Thematik "Straffälligkeit und Diskriminierung!? Professionelle Haltungen in der Sozialen Arbeit" für Studierende, Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen angeboten.

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