Kreativität in der Gestaltung - Ein Beitrag zur Klärung der Beziehung von Denkleistung und
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
T. Trautvetter
Projekthomepage:
Finanzierung:
Problemsituation:Während Untersuchungen zur Kreativität im allgemeinen weniger auf ein spezielles Tätigkeitsfeld hin angelegt sind, stellte sich für uns in Bezug auf Neuartigkeit und Originalität aber insbesondere in Explikation der Brauchbarkeit die Frage, wie sich gestalterische Leistungen im Applikationsfeld des Designs psychologisch generieren. Im Ergebnis resultierte ein Einstieg für weitergehende einschlägige psychologische Forschungen zur Transparenz des Problemlösungsverhaltens im Design sowie eine differenzierte Explikation der Brauchbarkeit. Ferner führten die Ergebnisse zu einer besseren theoretischen Fundierung und Überarbeitung des von uns entwickelten und bereits seit mehreren Jahren eingesetzten Kreativitätstrainings für Designstudenten.Ergebnisse:Mit der Explikation der Brauchbarkeit wurde aus psychologischer Sicht eine wesentliche Komponente funktionalen Gestaltens für das Design eingehend behandelt und für die Generierung gestalterischer Aufgaben zur Verfügung gestellt.Das gewählte experimentelle Paradigma sowie die spezielle Aufgabenstellung erwiesen sich als geeignet für weitergehende einschlägige experimentelle Analysen im Design.Die mit der Sicht auf einen applikationsbezogenen Kreativitätsbegriff vorgenommene Orientierung auf die Problemlösesituation ermöglicht u.E. nunmehr auch eine eher sachbezogene und weiterführende Diskussion in der Gestaltung.Die Wirksamkeit der Faktoren von Brauchbarkeit und Denktechniken spiegelt sich in dem experimentell beobachteten unterschiedlichen Problemlöseverhalten von Kontrollgruppe und zugehörigen Versuchsgruppen.Die Bereicherung der geistigen Orientierungsgrundlage um die Aspekte der Brauchbarkeit und Denktechniken führt nach den Ergebnissen des Experiments zur Qualifizierung des bislang vorgenommenen Kreativitätstrainings für Designstudenten. Um die Effizienz dieser pädagogischen Intervention zu erhöhen, wird unmittelbar auf der Grundlage der vorliegenden Ergebnisse die Entwicklung eines Zusatztrainings angestrebt, das die Ideenvielfalt und Originalität um die Komponente des Realitätsgehaltes mit dem Ziel bereichert, in kreativer Weise den gesamten Innovationsprozeß studentischen Arbeitens erfolgreicher zu machen.Es liegt aktuell ein etwa 180 seitiger Forschungsbericht "Kreativität in der Gestaltung" vor.
Schlagworte
Denken, Design, Gestaltung, Kreativität, Kreativitätstraining, Problemlöseprozess
Kontakt
Doz. Dr. Dieter Schreiber
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Neuwerk 7
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 7751884