Konzepte zur Ablaufsteuerung dynamischer, strukturabhängiger, technischer Entwicklungsprozesse
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Sylke Krötzsch
Projekthomepage:
Finanzierung:
Bund;
In den frühen Phasen der Entwicklung von komplexen Produkten, z.B. Maschinen und Anlagen, kommen zunehmend die verschiedensten Softwaresysteme zum Einsatz. Dabei kann festgestellt weden, daß diese zumeist speziell eingeschränkte funktionale Bereiche (zum Beispiel CAD, CAP, PPS, EDM) unterstützen, wobei zur Entscheidungsfindung auf ausgedehnte Datenbestände zurückgegriffen werden kann, die über komfortable und leistungsfähige Systeme verwaltet werden. Am Institut für Technische und Betriebliche Informationssysteme sind Konzepte in Bearbeitung, die Möglichkeiten anbieten, auf der Grundlage einer einheitlichen Integrationsarchitektur obige Teillösungen zu einem offenen, verteilten Softwaresystem zusammenzufügen. Damit sollen insbesondere die kreativen, produktiven Ingenieurprozesse im Unternehmen unterstützt werden. Die Prozesse der Produktionsvorbereitung (Entwicklung, Konstruktion, Arbeitsplanung) spielen dabei eine herausragende Rolle, da in diesen Phasen nicht nur Kosten verursacht, sondern im hohen Maße durch die Festlegung der Gestalt und Eigenschaften des technischen Produktes und der damit verbundenen Ferigungsverfahren Nachfolgekosten festgelegt werden. Demzufolge ist es von besonderer Bedeutung, große Anstrengungen zur Qualifizierung dieser Tätigkeiten durch den Einsatz EDV-technischer Mittel und Methoden zu unternehmen. Viele der erwähnten Softwareprodukte haben eine hohe funktionale und technische Reife erlangt. Das trifft vor allem auf CAx- und EDM-Systeme zu. In der heutigen Zeit ist von Seiten der Anwender ein verstärktes Interesse zu erkennen, daß die Ablaufsteuerung der zu realisierenden verfahrenstechnologischen Prozesse ebenfalls mit Hilfe von Rechnerunterstützung erfolgt. Die Antwort auf diese Forderung sind verschiedenste Konzepte und Systeme, die u.a. die Geschäftsprozeßmodellierung und -realisierung zum Ziel haben. Dabei sind die entwickelten Werkzeuge als autonome Komponenten oder als Bestandteil z.B. von EDM-Systemen verfügbar, wobei im wesentl ichen eine gut modellierte, bekannte Prozeßablaufsteuerung verwirklicht wird. Geschäftsprozesse innerhalb der Entwicklungsphasen technischer Prozesse sind jedoch durch spezielle Merkmale (z.B. Tiefe der Prozeßketten, Dynamik der Prozeßketten usw.) gekennzeichnet, die den Einsatz von Standardlösungen für typische Büroprozesse nicht gestatten. Im Rahmen der Dissertation sollen Konzepte zur dynamischen Ablaufsteuerung für technische Entwicklungsprozesse erarbeitet werden. Die Verwaltung der technischen Entwicklungsprozesse soll über einen Mechanismus realisiert werden, der den Verwaltungsmechanismus der Produktstruktur nutzt. Dadurch wird es ermöglicht, den Prozeßablauf zur Laufzeit eines integrierten Ingenieursystem dynamisch vorzugeben.
Schlagworte
Entwicklungsprozeß, technischer
Kontakt
apl. Prof. Dr. Georg Paul
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6711392
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