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Implementierung test-basierten Lernens in die universitäre und schulische Lehr-/Lernpraxis
Projektleiter:
Finanzierung:
Bund;
Implementierung test-basierten Lernens in die universitäre und schulische Lehr-/Lernpraxis
Tests (z. B. mündliche Prüfungen, Multiple-Choice Klausuren, Extemporalien, Hausarbeiten…) werden in der universitären und schulischen Lehr-/Lernpraxis in der Regel als Instrumente zur Wissensdiagnose eingesetzt. Die dabei vorherrschende Sicht beinhaltet die (implizite) Annahme, dass Tests weitgehend "neutrale" Ereignisse im Lernprozess sind, welche die Lernleistung erfassen, ohne sie zu beeinflussen. Jüngste Befunde aus der kognitionspsychologischen Grundlagenforschung deuten jedoch an, dass Tests keineswegs "neutrale" Ereignisse sind und nur der Wissensdiagnose dienen, sondern selbst den Erwerb und das langfristige Behalten von Wissen substanziell fördern können. Auf der Basis dieser vielversprechenden Forschung wurde wiederholt vorgeschlagen, test-basiertes Lernen vermehrt als eine gleichermaßen effektive wie praktikable Lernmethode in universitären und schulischen Lehr-/Lernkontexten einzusetzen. Ein Blick in die schul- bzw. hochschulpädagogische Praxis legt jedoch nahe, dass dieser Vorschlag bislang nur wenig Anklang findet. Ein Grund hierfür mag nicht zuletzt darin liegen, dass sich weder Lernende noch Lehrende über das hohe Potential von (Selbst-)Tests als Mittel zur Leistungsverbesserung im Lernkontext bewusst zu sein scheinen. Ziel des vorliegenden Projekts ist es daher, die vornehmlich aus der grundlagenorientierten Laborforschung gewonnenen Erkenntnisse zum test-basierten Lernen in die universitäre und schulische Lehr-/Lernpraxis zu implementieren.
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