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Identifizierung, Kultivierung und phytochemische Analyse von Pflanzen mit bioaktiven Inhaltsstoffen und mögliche Produktentwicklungen

Projektleiter:

Prof. Dr. habil. Peter Imming

Projekthomepage:

http://trisustain.uni-halle.de/

Finanzierung:

Bund; 20.03.2017 bis 31.12.2021

Identifizierung, Kultivierung und phytochemische Analyse von Pflanzen mit bioaktiven Inhaltsstoffen und mögliche Produktentwicklungen

Die Kooperation auf Forschungsebene und gemeinsame postgraduale Ausbildung durch deutsche und afrikanische Partnerinstitutionen soll Lösungen für verbesserte Nachhaltigkeit in Äthiopien, Botswana, Tansania und angrenzenden Staaten erzielen. Die Ergebnisse können in Human- und Veterinärpharmazie auch für Deutschland nützlich sein. Die wissenschaftliche Zusammenarbeit und Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden soll die afrikanischen Partnerinstitutionen und die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland nachhaltig stärken. Die folgenden Themen sollen in Forschung und Ausbildung bearbeitet werden:
a.) Bioökonomie: Arzneipflanzen der traditionellen Medizin (TM) von besonderer therapeutischer Bedeutung sowie Pflanzen, die Hilfsstoffe für Arzneimittel liefern, werden identifiziert. Ihr Anbau und ihre Anwendung verringern das ökonomische Gefälle zwischen Stadt und Land. Verwertung: Die Entwicklung standardisierter TMs und neuer Arzneiformulierungen zur optimierten Nutzung und Wertigkeit der für ihre Herstellung benötigten Rohmaterialien.
b.) Ökologie: Die TM-basierte Wertschöpfungskette wird durch Anbau von Arzneipflanzen und effizientere Nutzung vorhandener Arzneipflanzenressourcen etabliert inkl. verbesserter pharmazeutischer Formulierungen mit pflanzenbasierten Hilfsstoffen; denn von Hilfsstoffen werden größere Mengen benötigt als von Wirkstoffen. Verwertung: Anbau von Pflanzen in Afrika als Arznei- und Hilfsstoff-Lieferanten.
c.) Therapie: Die TM-Pflanzen werden auf therapeutisch aktive Inhaltsstoffe und Leitsubstanzen für Extrakt-Standardisierung untersucht. Die Wirkstoffe dienen als Leitstrukturen für chemische Synthesen und Abwandlung mit dem Ziel, die Arzneimittel ohne Abbau der natürlichen Ressourcen zugänglich zu machen. Verwertung: Bereitstellung pharmakologischer Daten und Ergebnisse, Extraktionsverfahren sowie chemisch-synthetischer Wege zu therapeutisch nutzbaren Pflanzeninhaltsstoffen.

Sustainable Partnerships with Sub-Saharan Africa

The aim of the TRI-SUSTAIN project is to develop a novel three-pronged integrated approach towards the goals of bioeconomic value-chains, ecological and therapeutic sustainability, accompanied by a Graduate School. TRI-SUSTAIN focusses on the following subject fields: 1. Bioeconomic sustainability Traditional medicinal plants that are therapeutically important as well as ancillary plants will be identified and selected through available literature and close collaboration with traditional healers' networks. Thereby, the selection criterion will be the suitability at least for a local market whose boundaries can be extended to overcome rural and urban gaps. Standardized traditional medicines and new pharmaceutical formulations will add value to the widely used raw materials which will lend sustainable efficiency to traditional medicine. 2. Ecological sustainability Traditional medicine based value chains will be established based on controlled medicinal plant cultivation and based on a more efficient use of existing medicinal plant resources through more resourceful pharmaceutical formulations. Special emphasis will be put on plant-based excipients in the formulation of traditional medicines as they are more important by produced mass than the active ingredients but not less important for therapeutic use. So far, plant-based excipients have largely been neglected in traditional medicine research. 3. Therapeutic sustainability Identification of the therapeutically active principles and/or lead principles which will serve as molecular standards of plant extracts, as well as therapeutically relevant plant-derived excipients of Subsaharan medicinal plants will provide leads for synthesis that can potentially promote access to therapeutics without further depleting natural resources.