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Generationenbalance. Ausgewogene betriebliche Altersstrukturen als Innovationsressource (GenBa)
Finanzierung:
Bund;
Genba bezeichnet im Japanischen den Ort des Geschehens. Das ist im Wirtschaftsleben z.B. der shop floor, an dem konkret produziert oder verkauft wird, und in vielen gesellschaftlichen Kontexten der Ort, an dem Menschen zusammenkommen und interagieren Menschen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Eigenschaften. Das GenBa-Projekt nimmt einen wichtigen Teil dieses Zusammenwirkens in den Blick: die (Gen)erationen(Ba)lance in den betrieblichen Belegschaften. Diese Balance im Sinne ausgewogener Altersstrukturen und eines respektvollen, produktiven und innovationsförderlichen Zusammenwirkens der verschiedenen Altersgruppen muss immer wieder neu hergestellt werden.
Dabei stellt der beschleunigte demografische Wandel in Ostdeutschland eine besondere Herausforderung dar, bietet aber auch besondere Lerngelegenheiten und Chancen. Im Rahmen des Verbundprojektes Generationenbalance Ausgewogene betriebliche Altersstrukturen als Innovationsressource (GenBa) werden Wissenschaftler und Praktiker gemeinsam in vier Teilvorhaben gezielt einzelne Aspekte der neuartigen Herausforderungen angehen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. Als aktive Partner sind das Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. (ZSH), die Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH (QFC) (beide aus Halle an der Saale), die Eichenbaum GmbH in Gotha und die MIBRAG mbH mit Sitz in Zeitz beteiligt.

Historisch bedingt befinden sich die neuen Bundesländer in einer Phase ausgeprägten demografischen Wandels. Große Teile der Wirtschaft werden in naher Zukunft als Folge sehr rascher und quantitativ bedeutsamer Veränderungen wichtiger demografischer Strukturdaten in eine schwer zu bewältigende Lage geraten, die sich mit dem Begriff der demografischen Falle bezeichnen lässt und die mit dem Risiko eines beträchtlichen Verlustes von Innovationspotential verbunden ist. Die Besonderheit der ostdeutschen Situation ergibt sich aus dem Tempo des Umschlags der Angebots-Nachfrage-Relation: Innerhalb von fünf Jahren haben sich die Schulabsolventenzahlen nahezu halbiert; dieser Einbruch wird in Kürze auch bei den Ausbildungs- bzw. Studienabsolventen sichtbar sein. Gleichzeitig werden in den kommenden Jahren die altersbedingten Abgänge aus Beschäftigung, insbesondere die Abgänge bisheriger Leistungsträger, deutlich zunehmen.

Schlagworte

Fachkräftemangel und demografischer Wandel, Fachkräftesicherung, Nachwuchskräftemangel, ostdeutscher Arbeitsmarkt
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