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Etablierung eines Outbred-Mausmodells zur Untersuchung der Eltern-Kind-Immunität sowie maternal-fetaler Mikrochimerismen
Finanzierung:
Haushalt;
Die Untersuchung maternal-fetaler Mikro-Chimersmen sowie der maternal/ fetalen Immunität erfordert die Diskriminierung der beteiligten Zell-Populationen. Dies erfolgte bisher durch den Ein-satz von x- bzw. y DNA Sonden bei unterschiedlichem Geschlecht der beteiligten Partner. Es wurden hauptsächlich fetal-maternale Mikrochimerismen untersucht, eine Analyse maternaler (XX) Zellen im Fetus/Neugeborenen (XY) ist so nicht möglich. Untersuchungen im Tiermodell beschränkten sich bisher auf Inzuchtstämme. Dieses Modell ist unnatürlich, da bei Kreuzung zweier Inzuchtstämme die HLA-homozygoten maternalen Zellen die heterozygoten fetalen Zellen als fremd erkennen, nicht aber umgekehrt. Der Nachweis maternaler Zellen im Kind ist ebenfalls nicht möglich. Um die Auswirkungen diaplazentar in den Fetus übergetretener immunkompetenter Zellen zu er-forschen, soll daher ein Outbred-Mausstamm mit 4 bekannten, aber unterschiedlichen HLA-Haplotypen etabliert werden. Als Donor für die verschiedenen HLA-Haplotypen dienen die Mausinzuchtstämme Balb/C (HLA-Typ: dd), CBA/J (kk), C57BL6 (bb) sowie DBA 1 (qq). Nach mehrmaligem Kreuzen ensteht so ein Mausstamm mit vier verschiedenen HLA-Haplotypen. Dieses Modell würde heterozygote, komplett HLA-unterschiedliche Elterngenerationen mit HLA-heterozygoten Kindern ermöglichen. Um die Immunantwort in MLCs an diesem Modell zu validieren, sollen die von uns im Humansystem durchgeführten Experimente (MLCs, Nachweis maternaler Mikrochimerismen im Fetus) wiederholt werden. Entsprechen die Ergebnisse den im Humansystem gewonnenen Erkenntnissen, ist mit diesem Modell die weitere Aufklärung der zellulären und molekularen Vorgänge bei der Entstehung maternal-fetaler Mikrochimerismen sowie deren Einfluss auf die Enstehung von Autoimmunerkrankungen möglich.

Schlagworte

Autoimmunerkrankung, Immungenetik, Immunologie, Reproduktionsimmunologie
Kontakt
apl. Prof. Thomas Brune

apl. Prof. Thomas Brune

Leipziger Str. 44

39120

Magdeburg

Tel.:+49 391 6717498

thomas.brune@med.ovgu.de

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