Erfassung der Räumlichen Orientierung mit Karte und iPad
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Lindau
Finanzierung:
Haushalt;
Im vorgestellten Forschungsvorhaben wird in einem Vergleich der Gebrauch einer analogen Karte (Stadtplan) und einer digitalen Karte (Google Maps) analysiert. In der Pilotstudie wurden 10 Personen unterschiedlichen Alters und beiderlei Geschlechts an zwei ihnen unbekannte Orte gebracht, von denen einer in einem Waldgebiet, der andere in einem städtischen Wohngebiet liegt. Die Versuchspersonen haben dort zwei Aufgaben: (1) sie verorten sich mit der analogen Karte (einem Stadtplan) sowie einer digitalen Karte (Google Maps) und bestimmen (2) die Richtung zur nächst gelegenen Haltestelle des Öffentlichen Personennahverkehrs. Dieser Orientierungsprozess wurde mit zwei Videokameras dokumentiert, wobei die eine die gesamten Handlungen der Probanden in der Totalen und die andere die Tätigkeiten der Hände der Probanden auf der Karte mithilfe des Blicks über die Schulter dokumentierten. Die Probanden teilten ihre Überlegungen außerdem durch lautes Denken mit.
Eine erste Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass die Befähigung im Umgang mit den unterschiedlichen Karten vom Trainingseffekt abhängen und kein Bezug zum Alter oder Geschlecht besteht. Der städtische Raum bietet den Probanden größere Orientierungsmöglichkeiten als der Wald. Außerdem wurde grundsätzlich eine Abnahme der Interaktionen zwischen Gelände und Probanden bei der Nutzung von digitalen Karten festgestellt, da die digitalen Medien die Standort- und Wegebestimmung durch die GPS-Funktion unterstützen. Gleichzeitig konnte eine bessere Handhabbarkeit der digitalen Karten im Gelände beobachtet werden. Die Untersuchung wird auch durchgeführt, um die Videographie als Methode für Untersuchungen im Gelände zu erproben. In der Vorstudie hat sich gezeigt, dass sie gut auswertbare Daten liefert. Die gewählte Methode dürfte insofern auch deshalb interessant sein, weil bisher noch wenige Outdoor-Lernsituationen videographisch erfasst und für die fachdidaktische Forschung erschlossen wurden.
Eine erste Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass die Befähigung im Umgang mit den unterschiedlichen Karten vom Trainingseffekt abhängen und kein Bezug zum Alter oder Geschlecht besteht. Der städtische Raum bietet den Probanden größere Orientierungsmöglichkeiten als der Wald. Außerdem wurde grundsätzlich eine Abnahme der Interaktionen zwischen Gelände und Probanden bei der Nutzung von digitalen Karten festgestellt, da die digitalen Medien die Standort- und Wegebestimmung durch die GPS-Funktion unterstützen. Gleichzeitig konnte eine bessere Handhabbarkeit der digitalen Karten im Gelände beobachtet werden. Die Untersuchung wird auch durchgeführt, um die Videographie als Methode für Untersuchungen im Gelände zu erproben. In der Vorstudie hat sich gezeigt, dass sie gut auswertbare Daten liefert. Die gewählte Methode dürfte insofern auch deshalb interessant sein, weil bisher noch wenige Outdoor-Lernsituationen videographisch erfasst und für die fachdidaktische Forschung erschlossen wurden.
Schlagworte
Räumliche Orientierung, Videographie von Unterricht, fachdidaktische Forschung mit Video
Kontakt
Prof. Dr. Martin Lindner
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät I
Weinbergweg 10
06120
Halle (Saale)
Tel.:+49 170 2445316
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