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Zur Entwicklung interkultureller kommunikativer Kompetenzen bei Erziehern im Bereich der Migrantenarbeit (Teilprojekt von: Kontrastive Phonologie und Phonetik unter dem Aspekt des Deutschen als Fremdsprache und der interkulturellen Kommunikation)
Projektbearbeiter:
Sophie Koch
Finanzierung:
Land (Sachsen-Anhalt) ;
Die Arbeit setzt sich grundsätzlich mit der Frage auseinander, inwieweit die Themen 'Zweisprachigkeit' bzw. 'Zweitspracherwerb', 'Migration', 'Integration', 'Sprachförderung' und 'Interkulturelle-kommunikative Kompetenz' gegenwärtig in die Ausbildungen von Erziehern oder Frühpädagogen in Deutschland mit einfließen und ob bzw. in welchem Ausmaß diese Ausbildungen inhaltlich diesbezüglich aufgewertet werden müssen. Um einen Eindruck von der derzeitigen lebensweltlichen Situation der Migranten und deren Kindern im deutschen und vor allem berliner Sozial- und Bildungssystem zu erhalten, ist es auch ein Ziel dieser Arbeit, die Integration und Berücksichtigung von Migranten in das gesellschaftliche System der Bundesrepublik Deutschland (mit Schwerpunkt auf das Bundesland Berlin) unter historischen und aktuellen Aspekten zu betrachten und teilweise in Hinblick auf die grundlegende Ziele dieser Arbeit hin zu analysieren und zu bewerten. Dabei soll auch die Frage geklärt werden, inwiefern die Rahmenbedingungen der Integration für Einwanderer in Deutschland (Kulturkonflikte, Sprache, Migrationsgeschichte, Integrationspläne, Bildungsprogramme, etc.) Einfluss auf die Entstehung interkulturell kommunikativer Kompetenzen bei ihnen haben. Um die Erfolgschancen der Kinder einzuschätzen, soll überprüft werden, in welchem Umfang das deutsche Bildungssystem im Vorschulbereich die Zweisprachigkeit und die integrative Situation von Migrantenkindern berücksichtigt. Den Erzieherinnen, als erste wichtige deutsche Kontaktpersonen für Kinder mit Migrationshintergrund, kommt bei diesen Betrachtungen eine besondere Rolle zu. Es gilt mit Hilfe einer schriftlichen Befragung einzuschätzen, ob Erzieherinnen in Deutschland derzeit als interkulturell-kommunikativ kompetent bezeichnet werden können und welche Voraussetzungen es bräuchte, um diese Kompetenzen für die Arbeit mit Migrantenfamilien dauerhaft zu gewährleisten. Ein Ziel dieser Arbeit ist also die Professionalisierung der Erzieherausbildung auf diesem Bereich, da es vor allem die Erzieherinnen sind, die zweisprachigen Kindern in den Vorschuljahren am nächsten sind und dadurch die besten Voraussetzungen für deren spezifische sprachliche Förderung mitbringen.

bisherige Publikationen:
Koch, Sophie (2007): Zweisprachigkeit von Migrantenkindern. Erfolge und Probleme beim Erwerb des Deutschen im Vorschulalter. Landau: Verlag Empirische Pädagogik.  
Koch, Sophie (2009): Ich bin Vietnam, aber spreche Deutsch . Bedingungen des Spracherwerbs von Migrantenkindern. In: SIETAR Journal für interkulturelle Perspektiven 1/2009, 11‐14. 
 Koch, Sophie (2009): Rahmenbedingungen der Sprachentwicklung bei Vorschulkindern mit Migrationshintergund. In: Hirschfeld, U.; Neuber, B. (Hrsg.): Aktuelle Forschungsthemen der Sprechwissenschaft. Hallesche Schriften zur Sprechwissenschaft und Phonetik. Band 31. Frankfurt am Main: Verlag Peter Lang. S. 139‐182.

Anmerkungen

Promotion gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt (Graduiertenförderung)

Schlagworte

Bildungspolitik, Erwachsenenbildung, Integration, Interkulturalität, Interkulturelle Kompetenz, Mehrsprachigkeit, Migration, Sprachförderung, Zweisprachigkeit, Zweitspracherwerb
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