Von der Eisernen Lunge zur Heimbeatmung. Eine Alltags- und Erfahrungsgeschichte der künstlichen Beatmung
Projektleiter:
Finanzierung:
Haushalt;
Spätestens seit der Covid-Pandemie steht die künstliche Beatmung und die Frage nach ihrer ethisch und medizinisch-technisch korrekten Anwendung wieder im Zentrum öffentlicher Aufmerksamkeit. Ein Blick in Zeitungen und andere Medien der letzten Jahrzehnte zeigt, dass die künstliche Beatmung – sowie die entsprechenden Maschinen von Eiserner Lunge bis Heimbeatmungsgerät – entweder als Meilenstein der modernen Medizin gefeiert oder als seelenlose Apparatemedizin verteufelt wurden. Dabei ist über die historischen Umstände des Einsatzes und die Entwicklung der Beatmungsgeräte wenig bekannt. Vor allem sind die Erfahrungen derjenigen Menschen, die die Apparate während der Polioepidemien in der Nachkriegszeit, auf späteren Intensivstationen und gegenwärtig in der Heimbeatmung nutzten und nutzen, bisher kaum beleuchtet. Die Perspektive der beatmeten Personen zu rekonstruieren, die Emotionen im Mensch-Maschine-Verhältnis und die sich wandelnden Umgangsweisen mit diesen Gefühlen zu erforschen ist ein zentrales Anliegen des Projekts.
Kooperationen im Projekt
Kontakt
Dr. Dr. Lea Münch
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Lehrbereich Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin
Leipziger Str. 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 391 6724340
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