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Einstellung und Wissen von Hausärzten und Patienten zu den Vorsorgeuntersuchungen von Colorektal- und Prostatakarzinom – Untersuchung zur aktuellen Situation und im zeitlichen Verlauf (Knowledge And Belief Over Time – KABOT)
Finanzierung:
Haushalt;
Das Prostata- und das kolorektalen Karzinom befinden sich sowohl bezüglich Inzidenz als auch krebsbedingter Mortalität unter den drei häufigsten Krebserkrankungen bei Männern in Deutschland. Gesetzlich versicherte Männer haben ab dem 45. Lebensjahr Anspruch auf eine jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung, die neben der Untersuchung des äußeren Genitals und der Lymphknoten eine digital rektale Untersuchung einschließlich Palpation der Prostata beinhaltet. Diese Vorsorge kann auch von Hausärzten*innen durchgeführt werden. Die Bestimmung des PSA-Wertes stellt bisher eine individuelle Gesundheitsleistung dar und soll nur nach entsprechender Aufklärung erfolgen. Darüber hinaus haben gesetzlich versicherte Männer ab dem 50. bis zum 54. Lebensjahr jährlich Anspruch auf einen immunologischen fäkal okkult Bluttest (iFOBT), beziehungsweise ebenfalls ab dem 50. Lebensjahr zweimalig im Abstand von 10 Jahren auf eine Vorsorgekoloskopie. Der/die Hausarzt*in stellt in der Regel den primären Ansprechpartner*in des Patienten dar. Sowohl die Krebsvorsorgeuntersuchung als auch den iFOBT kann der/die Hausarzt*in selbst durchführen. Darüber hinaus liegt auch die Beratung des Patienten bezüglich der Vorsorgekoloskopie in den Händen dieser Fachgruppe. Somit obliegt ihnen eine hohe Verantwortung bezüglich der Vorsorge dieser Krebserkrankungen.
Die vorliegende Untersuchung soll Daten sammeln, wie häufig die jeweilig Vorsorgeuntersuchungen von den Kollegen*innen angeboten werden, welche Konsequenzen aus pathologischen Befunden gezogen werden und welche Meinung sie zu dem Nutzen und Stellenwert haben. Darüber hinaus sollen Hinweise erarbeitet werden, welche Einflussfaktoren es auf diese Kriterien gibt. Analog erfolgt die Erhebung von Wissen und Einstellung seitens der Patienten zu diesen wichtigen Vorsorgeuntersuchungen. Ziel ist es zu untersuchen, welche Einflussfaktoren sowohl auf Seiten der Hausärzte*innen als auch auf Seiten des Patienten bestehen.
Der besondere Wert der vorliegenden Untersuchung besteht darin, dass bereits vor 12 Jahren eine entsprechende Datenerhebung mit bisher nicht veröffentlichten Zahlen vorliegt. Dies gestattet eine Betrachtung des Wissens, der Einstellung und des Vorsorgeverhaltens über diesen Zeitraum einerseits unter Berücksichtigung der in dieser Periode neu gewonnen Kenntnisse und andererseits durch geänderter Vorsorgerichtlinien.

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