Condorcet-Jury-Theorem mit zwei Fehlerwahrscheinlichkeiten
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Das Condorcet-Jury-Theorem postuliert, wann in binären Entscheidungssituationen eine Gruppenentscheidung gegenüber der Entscheidung eines Gruppenmitglieds vorzuziehen ist. Die Gruppe entscheidet besser, wenn die Wahrscheinlichkeit einer falschen Entscheidung größer als 0.5 ist. Hierbei ist allerdings unterstellt, daß die beiden möglichen Fehler mit gleicher Wahrscheinlichkeit auftreten. Im Allegmeinen sind diese Fehlerwahrscheinlichkeiten jedoch unabhängig voneinander. Wird dies berücksichtigt, ergibt sich eine Generalisierung des Theorems: es gibt Kombinationen von Fehlerwahrscheinlichkeiten, bei denen eine kleiner als 0.5 ist, aber die Gruppenentscheidung dennoch schlechter abschneidet. Zudem existieren Kombinationen, bei denen eine Fehlerwahrscheinlichkeit größer als 0.5 ist, jedoch die Gruppenentscheidung besser ist. Diese Forschung hat Relevanzfür die ökonomische Analyse von Demokratie, Förderalismus und Hierarchien.
Schlagworte
Fehlerwahrscheinlichkeit, Gruppenentscheidungen
Kontakt

Prof. Dr. Roland Kirstein
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Professur BWL, insb. Economics of Business and Law
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6718729
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