Charakterisierung nicht-apoptotischer Funktionen des Apoptose-Modulators c-FLIP
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Tanja Telieps
Finanzierung:
Apoptose ist essentiell bei der Entwicklung mehrzelliger Organismen sowie im Immunsystem von Vertebraten. Ihre Deregulation ist eng mit dem Auftreten verschiedener Erkrankungen assoziiert. Apoptose kann unter anderem durch sogenannte Todesrezeptoren, deren Aktivität durch intrazelluläre Faktoren reguliert wird, ausgelöst werden. Ein solcher Regulator ist das cellular FLICE-inhibitory protein (c-FLIP), das in drei Proteinformen exprimiert wird, die c-FLIPlong, c-FLIPshort und c-FLIPR genannt werden. Die meisten Untersuchungen haben sich bislang auf c-FLIPlong konzentriert, das allerdings eine ambivalente Funktion bei der Apoptoseregulation ausübt und vermutlich sowohl anti- als auch pro-apoptotisch wirken kann. Die Rolle der beiden kurzen Spleißvarianten ist bisher nur sehr unzureichend charakterisiert. Neueste Untersuchungen zeigen, dass Apoptoseregulatoren auch bei nicht-apoptotischen Prozessen, wie z.B. der Proliferation von Zellen, eine wichtige Rolle übernehmen. Im Rahmen dieses Projektes wollen wir klären, ob und durch welche Signalwege c-FLIP nicht-apoptotische Prozesse steuert. Dabei soll vor allem mittels Isoform-spezifischer RNA-Interferenz (RNAi) untersucht werden, ob die drei Isoformen in unterschiedlicher Weise zu solchen nicht-apoptotischen Prozessen beitragen.Das Projekt wird ab 2012 von der DFG weiter finanziert.
Schlagworte
Apoptose, Lymphozyten, Signaltransduktion
Kontakt

Prof. Dr. Ingo Schmitz
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Institut für Molekulare und Klinische Immunologie
Leipzigerst. 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 531 61813500
weitere Projekte
Die Daten werden geladen ...