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Bio-P 2 - On-demand Produktion von Phosphatdünger aus Reststoffen von Brauerei und Kläranlage
Projektleiter:
Finanzierung:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt ;
Phosphor ist ein endlicher und nicht substituierbarer Rohstoff, der weltweit für die Nahrungsmittelproduktion von großer Bedeutung ist. Bereits jetzt sind viele Mineraldünger erheblich mit Schwermetallen wie Cadmium, Chrom und auch Uran belastet. Aus der Kleinen Anfrage Notwendige Maßnahmen gegen die Belastung von Boden und Wasser durch uranhaltige Düngemittel (Drucksache 17/9831, 2012) geht hervor, dass bei einer Übertragung der Grenzwerte für Cadmium (1,5 mg/kg) auf Uran (bislang ohne Grenzwert) 90% der mineralischen Düngemittel nicht mehr verfügbar wären. Aus diesem Grund ist es Ziel des Forschungsprojektes ein bereits im Labormaßstab validiertes Verfahren zur Herstellung eines schadstoffarmen, gut pflanzenverfügbaren Düngers (DBU, Projektnummer: 32062/01-32) im halbtechnischen Maßstab direkt auf einer Kläranlage zu testen.

In der Kläranlage kommen pro angeschlossenen Einwohnerwert ca. 2 g Phosphat pro Tag an. Dieser Phosphor wird entweder chemisch gefällt oder, wie im Fall der Kläranlage Eilenburg, biologisch in den Mikroorganismen gespeichert und mit dem Schlamm entfernt. Unter anaeroben Bedingungen wird der Phosphor von den Mikroorganismen wieder freigesetzt und steht dann der Rückgewinnung zur Verfügung. Im Projekt soll der rückgelöste Phosphor durch Resthefen aus dem Brauprozess aufgenommen und intrazellulär gespeichert werden.

Schlagworte

Mineraldünger, Phosphor, nicht substituierbarer Rohstoff
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