Bildungsfachkräfte - Eine qualitativ-empirische Studie.
Projektleiter:
Projekthomepage:
Finanzierung:
Haushalt;
Die hochschulische Weiterbildungslandschaft wird aufgrund der Ausbildung und des Einsatzes von Bildungsfachkräften zunehmend mit neuen Akteuren konfrontiert: Erwachsenen mit einer geistigen Behinderung. [1]
Erste Bundesländer bieten bereits dreijährige Qualifizierungen zu Bildungsfachkräften an Hochschulen an. Weitere Bundessländer und Angebote entstehen fortlaufend. Gleichzeitig werden Bildungsfachkräfte bisher kaum im Diskurs der Wissenschaftlichen Weiterbildung berücksichtigt, thematisiert und erforscht.
In der Studie wird die Forschungsfrage verfolgt: Welche Bildungsorientierungen lassen sich bei Bildungsfachkräften rekonstruieren?
Die Erwachsenenbildung an Hochschulen, die wissenschaftliche Weiterbildung, wird als Gegenstand der Studie herangezogen und die praxeologische Wissenssoziologie als Wegbereiter für die im Vorhaben Anwendung findende Methodologie der Dokumentarischen Methode verstanden. Der grundlagentheoretische Bezug der Studie wird über die Habitustheorie, den Kapitalbegriff und die Feldtheorie in den Werken Bourdieus hergestellt.
Im Rahmen der zirkulären Strategien zur qualitativen Datenerhebung wurden 33 biografisch-leitfadengestützte Interviews mit Bildungsfachkräften und Erwachsenen mit einer geistigen Behinderung geführt, die zum Zeitpunkt der Erhebung an unterschiedlichen hochschulischen Weiterbildungsangeboten teilnahmen. Die Erhebung wurde im Frühjahr 2023 abgeschlossen.
Die befragten Erwachsenen waren zum Zeitpunkt der Befragung zwischen 34 und 53 Jahren alt, unterschiedlichen Geschlechts / Herkunft, wiesen unterschiedlichen Diagnosen gem. ICD-10 auf und waren mindestens fünf Jahre in einer Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt.[2]
Das Promotionsvorhaben wird betreut von:
Erste projektbezogene Publikationen sind unter folgendem Link einzusehen:
https://www.wwb.ovgu.de/Mitarbeitende/Katharina+Pongratz.html
[1] Bei allen interviewten Bildungsfachkräften liegt eine 'zugeschriebene' / 'sogenannte' / 'geistige Behinderung' / 'Lernschwierigkeit' o.ä. bezeichnete Form von Behinderung vor. Eine allgemein gültige Definition von Behinderung gibt es bis heute nicht ( vgl. Dederich, 2009; Boger, 2019; Waldschmidt, 2021). Für die hiesige Studie wird die medizinische Bezeichnung gem. ICD-10 (F70-79) herangezogen. Dieses Vorgehen zielt darauf ab, so neutral wie möglich auszudrücken, dass der Begriff Behinderung eine von unterschiedlichen Kriterien abhängige Differenz, also eine an verschiedene Kontexte gebundene Kategorie ist, welche eine Relation anzeigt (Dederich, 2009, S. 15) und gleichzeitig auf die 'Besonderheiten' der untersuchten Personengruppe hinweist.
[2] Behinderung wird in Anlehnung an Dederich (2009) und Schildmann, Schramme (2018, 2020) als soziale Kategorie verstanden.
Erste Bundesländer bieten bereits dreijährige Qualifizierungen zu Bildungsfachkräften an Hochschulen an. Weitere Bundessländer und Angebote entstehen fortlaufend. Gleichzeitig werden Bildungsfachkräfte bisher kaum im Diskurs der Wissenschaftlichen Weiterbildung berücksichtigt, thematisiert und erforscht.
In der Studie wird die Forschungsfrage verfolgt: Welche Bildungsorientierungen lassen sich bei Bildungsfachkräften rekonstruieren?
Die Erwachsenenbildung an Hochschulen, die wissenschaftliche Weiterbildung, wird als Gegenstand der Studie herangezogen und die praxeologische Wissenssoziologie als Wegbereiter für die im Vorhaben Anwendung findende Methodologie der Dokumentarischen Methode verstanden. Der grundlagentheoretische Bezug der Studie wird über die Habitustheorie, den Kapitalbegriff und die Feldtheorie in den Werken Bourdieus hergestellt.
Im Rahmen der zirkulären Strategien zur qualitativen Datenerhebung wurden 33 biografisch-leitfadengestützte Interviews mit Bildungsfachkräften und Erwachsenen mit einer geistigen Behinderung geführt, die zum Zeitpunkt der Erhebung an unterschiedlichen hochschulischen Weiterbildungsangeboten teilnahmen. Die Erhebung wurde im Frühjahr 2023 abgeschlossen.
Die befragten Erwachsenen waren zum Zeitpunkt der Befragung zwischen 34 und 53 Jahren alt, unterschiedlichen Geschlechts / Herkunft, wiesen unterschiedlichen Diagnosen gem. ICD-10 auf und waren mindestens fünf Jahre in einer Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt.[2]
Das Promotionsvorhaben wird betreut von:
- Prof. Dr. Olaf Dörner
(Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) - Prof.In. Dr.In Mai-Anh Boger
(Universität Koblenz)
Erste projektbezogene Publikationen sind unter folgendem Link einzusehen:
https://www.wwb.ovgu.de/Mitarbeitende/Katharina+Pongratz.html
[1] Bei allen interviewten Bildungsfachkräften liegt eine 'zugeschriebene' / 'sogenannte' / 'geistige Behinderung' / 'Lernschwierigkeit' o.ä. bezeichnete Form von Behinderung vor. Eine allgemein gültige Definition von Behinderung gibt es bis heute nicht ( vgl. Dederich, 2009; Boger, 2019; Waldschmidt, 2021). Für die hiesige Studie wird die medizinische Bezeichnung gem. ICD-10 (F70-79) herangezogen. Dieses Vorgehen zielt darauf ab, so neutral wie möglich auszudrücken, dass der Begriff Behinderung eine von unterschiedlichen Kriterien abhängige Differenz, also eine an verschiedene Kontexte gebundene Kategorie ist, welche eine Relation anzeigt (Dederich, 2009, S. 15) und gleichzeitig auf die 'Besonderheiten' der untersuchten Personengruppe hinweist.
[2] Behinderung wird in Anlehnung an Dederich (2009) und Schildmann, Schramme (2018, 2020) als soziale Kategorie verstanden.
Publikationen
Die Daten werden geladen ...
Die Daten werden geladen ...
Die Daten werden geladen ...
Die Daten werden geladen ...
Kontakt
M.A. Katharina Maria Pongratz
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Humanwissenschaften
Institut I: Bildung, Beruf und Medien
Zschokkestr. 32
39104
Magdeburg
Tel.:+49 391 6756358