Bewältigungsarbeit pflegender Angehöriger im Erleben von und Umgang mit Demenz
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Anne Bretschneider
Finanzierung:
Haushalt;
Das Syndrom Demenz ist eine chronische, progressive Erkrankung ohne kurative Therapiemöglichkeiten. Diese Tatsache stellt besondere Bewältigungsanforderungen an den erkrankten Menschen und seine Angehörigen. Ein wichtiger Ansatz in der Betreuung demenzkranker Menschen ist, die Angehörigen in ihrem Bewältigungsprozess zu unterstützen. Wann, wie und warum werden die kognitiven Veränderungen des Patienten von den Angehörigen realisiert und wie gehen sie im weiteren Verlauf mit den Veränderungen um? Welche Rolle spielen dabei Geschlecht, Alter, Wohnort, Bildungsgrad und Biographie?
Basis der Untersuchung bilden narrative Interviews, die mit Patienten und Angehörigen aus neun Familien geführt und nach Mayring ausgewertet wurden. Zwei individuelle Fallverläufe aus der Perspektive der jeweiligen pflegenden Angehörigen wurden skizzieren. Das umgebende Laiensystem, die beteiligten medizinprofessionellen Versorgungsstrukturen sowie die Bedeutung der Beziehung zwischen Patienten, Angehörigen und Ärzten wurden untersucht. In Anlehnung an die Grounded Theory (Glaser und Strauss 1999) wurden die Bewältigungsmechanismen herausgearbeitet, ein Modell zu Alltagsbewältigungsmechanismen pflegender Angehöriger wurde entwickelt. Dieses Modell kann der medizinischen Versorgung helfen, die Situation der Betroffenen zu verstehen und den Bewältigungsprozess zu unterstützen.
Es wurde deutlich, dass der Bewältigungs- und Versorgungserfolg wesentlich von Persönlichkeitsstrukturen der pflegenden Angehörigen abhängt. Deren Eigeninitiative ist ein entscheidender Faktor, um Kontakt zu den Versorgungsstrukturen aufzubauen.
Die Ethikkommission der Universität Magdeburg hat dem Projekt zugestimmt. Die Projektbearbeitung wurde durch ein Promotionsstipendium der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität an cand. med. Anne Bretschneider gefördert.
Basis der Untersuchung bilden narrative Interviews, die mit Patienten und Angehörigen aus neun Familien geführt und nach Mayring ausgewertet wurden. Zwei individuelle Fallverläufe aus der Perspektive der jeweiligen pflegenden Angehörigen wurden skizzieren. Das umgebende Laiensystem, die beteiligten medizinprofessionellen Versorgungsstrukturen sowie die Bedeutung der Beziehung zwischen Patienten, Angehörigen und Ärzten wurden untersucht. In Anlehnung an die Grounded Theory (Glaser und Strauss 1999) wurden die Bewältigungsmechanismen herausgearbeitet, ein Modell zu Alltagsbewältigungsmechanismen pflegender Angehöriger wurde entwickelt. Dieses Modell kann der medizinischen Versorgung helfen, die Situation der Betroffenen zu verstehen und den Bewältigungsprozess zu unterstützen.
Es wurde deutlich, dass der Bewältigungs- und Versorgungserfolg wesentlich von Persönlichkeitsstrukturen der pflegenden Angehörigen abhängt. Deren Eigeninitiative ist ein entscheidender Faktor, um Kontakt zu den Versorgungsstrukturen aufzubauen.
Die Ethikkommission der Universität Magdeburg hat dem Projekt zugestimmt. Die Projektbearbeitung wurde durch ein Promotionsstipendium der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität an cand. med. Anne Bretschneider gefördert.
Schlagworte
Angehörige, Bewältigung, Demenz, Pflege
Kontakt
Prof. Dr. Bernt-Peter Robra (Emeritus)
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung
Leipziger Str. 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 391 6724300
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