Die Behandlerperspektive zur gemeinsamen Entscheidungsfindung für Nierenersatzverfahren (CORETH-II)
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
M.Sc. Julia Einert
Projekthomepage:
Finanzierung:
Stiftungen - Sonstige;
CORETH-II bildet das Folgeprojekt der CORETH-Studie, welche die Wahl des Nierenersatzverfahrens (Nierentransplantation, Dialyse) aus Patientensicht thematisiert. Aufgrund eines Mangels an Spenderorganen bzw. langer Wartezeiten sind viele Patienten mit endgradigem Nierenversagen dialysepflichtig. Die Wahl zwischen den verschiedenen Optionen der Nierenersatztherapie (Hämodialyse, Peritonealdialyse, Transplantation oder konservative Therapie) kann auf sehr unterschiedliche Weise erfolgen. In jedem Fall hat sie weitreichende Konsequenzen für das Leben der Betroffenen. Bisherigen Forschungsergebnisse zeigen, dass Patienten von der Einbindung in die Entscheidungsfindung profitieren. In der CORETH-Studie fanden wir aber auch heraus, dass sich ein großer Teil der Patienten nicht ausreichend eingebunden fühlt. Während aus medizinischer Sicht etwa jeder dritte Nierenkranke die PD wählen könnte, liegt der Anteil dieses Versorgungsverfahrens bei unter 5%. Um die richtige Verfahrenswahl für den Patienten anhand gemeinsamer Entscheidungsprozesse (Shared Decision-Making, kurz: SDM) langfristig zu optimieren, zielt das Projekt darauf ab, die Behandlerperspektive diesbezüglich zu erfragen. Die Einschätzung von NephrologInnen sowie nephrologischen Pflegefachkräften soll einen wichtigen Erkenntnisgewinn bieten, um ein gelungenes SDM und eine adäquate Patientenpartizipation in die Praxis zu implementieren und somit die individuellen Bedürfnisse der Patienten stärker zu berücksichtigen. Es ergeben sich folgende übergeordnete Forschungsfragen:
Wie bewerten NephrologInnen und nephrologische Pflegefachkräfte das SDM bei der Behandlungsentscheidung zwischen HD, PD oder Lebendspende-Nierentransplantation bei erwachsenen Patienten mit akutem oder pseudoakutem Nierenversagen mit chronischem Verlauf?
Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um die Bereitschaft für SDM zu erhöhen?
Zur Bearbeitung der Forschungsfragen sollen ÄrztInnen und Pflegefachkräfte ambulanter oder (teil-)stationärer Einrichtungen zur Indikationsstellung (Behandlungswahl) von erwachsenen DyalisepatientInnen mittels leitfadengestützter problemzentrierter Interviews befragt werden.
Wie bewerten NephrologInnen und nephrologische Pflegefachkräfte das SDM bei der Behandlungsentscheidung zwischen HD, PD oder Lebendspende-Nierentransplantation bei erwachsenen Patienten mit akutem oder pseudoakutem Nierenversagen mit chronischem Verlauf?
Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um die Bereitschaft für SDM zu erhöhen?
Zur Bearbeitung der Forschungsfragen sollen ÄrztInnen und Pflegefachkräfte ambulanter oder (teil-)stationärer Einrichtungen zur Indikationsstellung (Behandlungswahl) von erwachsenen DyalisepatientInnen mittels leitfadengestützter problemzentrierter Interviews befragt werden.
Kooperationen im Projekt
Kontakt

Prof. Dr. Wilfried Mau
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Rehabilitationsmedizin
Magdeburger Str. 8
06112
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5574204
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