Die Bedeutung von Gold aus Armenien für die bronzezeitliche Kulturentwicklung Kaukasiens
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Zusammenfassung
In der Region Gegharkunik am südöstlichen Sevansee (Armenien) zeigt sich wie kaum in einer anderen Region im Südkaukasus das intensive Zusammenspiel von vorchristlicher Besiedlung und dem Abbau von Gold. Da umfassende archäologische und archäometallurgische Untersuchungen bislang noch ausstehen, wird dieses natürlich begrenzte Gebiet als wissenschaftliche terra incognita eingestuft. Der Abbau von Gold im Untersuchungsgebiet wurde bereits für die Antike nachgewiesen. Heute befindet sich an dieser Stelle eine der größten Goldlagerstätten Vorderasiens. Vor allem die Lage am Sotk-Pass als direkte Verbindung zwischen dem südlichen und östlichen Kaukasus ist von strategischer Bedeutung für das metallzeitliche Kulturgefüge. Es konnten bereits erste Ansätze zur Erfassung der prähistorischen Siedlungsstruktur im Bereich dieser wichtigen überregionalen Kommunikations- und Handelsroute im Zusammenhang mit prähistorischer Goldgewinnung in Vorarbeiten aufgezeigt werden. Ziel ist eine intensive archäometallurgische und archäologische Untersuchung. Durch einen interdisziplinären Ansatz soll das Siedlungsnetzwerk im Umfeld des Goldbergbaus in den umgebenden Natur- und Siedlungsraum eingebettet werden. Der bereits erfolgte Nachweis von Seifengoldführung in diversen lokalen Flüssen sowie die Identifikation vorchristlicher Bergbauspuren zusammen mit der geochemischen Charakterisierung von primärem und sekundärem Gold bilden die Grundlage für konkret geplante Herkunftsbestimmungen von Artefaktgold aus dieser Region. Die zwei Kernaufgaben - zum einen die erstmalig mögliche Beprobung und naturwissenschaftliche Untersuchung von zahlreichen stratigraphisch gesicherten Goldobjekten aus Befunden des 3.-1.- Jt. v. Chr. in Armenien und zum anderen begleitende feldarchäologische Untersuchungen in der Region Gegharkunik - ermöglichen eine umfassende Rekonstruktion der frühen Nutzung des Goldes und dessen Bedeutung für die altvorderasiatischen Kulturen.
In der Region Gegharkunik am südöstlichen Sevansee (Armenien) zeigt sich wie kaum in einer anderen Region im Südkaukasus das intensive Zusammenspiel von vorchristlicher Besiedlung und dem Abbau von Gold. Da umfassende archäologische und archäometallurgische Untersuchungen bislang noch ausstehen, wird dieses natürlich begrenzte Gebiet als wissenschaftliche terra incognita eingestuft. Der Abbau von Gold im Untersuchungsgebiet wurde bereits für die Antike nachgewiesen. Heute befindet sich an dieser Stelle eine der größten Goldlagerstätten Vorderasiens. Vor allem die Lage am Sotk-Pass als direkte Verbindung zwischen dem südlichen und östlichen Kaukasus ist von strategischer Bedeutung für das metallzeitliche Kulturgefüge. Es konnten bereits erste Ansätze zur Erfassung der prähistorischen Siedlungsstruktur im Bereich dieser wichtigen überregionalen Kommunikations- und Handelsroute im Zusammenhang mit prähistorischer Goldgewinnung in Vorarbeiten aufgezeigt werden. Ziel ist eine intensive archäometallurgische und archäologische Untersuchung. Durch einen interdisziplinären Ansatz soll das Siedlungsnetzwerk im Umfeld des Goldbergbaus in den umgebenden Natur- und Siedlungsraum eingebettet werden. Der bereits erfolgte Nachweis von Seifengoldführung in diversen lokalen Flüssen sowie die Identifikation vorchristlicher Bergbauspuren zusammen mit der geochemischen Charakterisierung von primärem und sekundärem Gold bilden die Grundlage für konkret geplante Herkunftsbestimmungen von Artefaktgold aus dieser Region. Die zwei Kernaufgaben - zum einen die erstmalig mögliche Beprobung und naturwissenschaftliche Untersuchung von zahlreichen stratigraphisch gesicherten Goldobjekten aus Befunden des 3.-1.- Jt. v. Chr. in Armenien und zum anderen begleitende feldarchäologische Untersuchungen in der Region Gegharkunik - ermöglichen eine umfassende Rekonstruktion der frühen Nutzung des Goldes und dessen Bedeutung für die altvorderasiatischen Kulturen.
Kooperationen im Projekt
Kontakt
Dr. René Kunze
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Altertumswissenschaften
Emil-Abderhalden-Str. 28
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5524039
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