MTZ®stiftung
MTZ®stiftung
Eduard-Daelen-Str. 23
40699 Erkrath - Trills
Die MTZ®stiftung ist eine gemeinnützige selbständige Stiftung. Wir setzen uns nachhaltig für eine bessere Zukunft ein: für ein Leben bei bestmöglicher Gesundheit und ein Altern in Würde. Dabei
spielen Fragestellungen der Bioethik eine besondere Rolle.
Das Ziel: eine individuelle Krankheitsbekämpfung
Zukunftsweisend fördert die MTZ®stiftung gerade die interdisziplinäre Arbeitsweise d.h. eine
bewusste Verknüpfung des klassischen wissenschaftlichen Forschungsansatzes mit der Wissenschaft der Medizinischen Systembiologie. Sie stößt damit in neue Dimensionen bei der Erforschung von
Krankheitsursachen und der Entwicklung von Therapien und Arzneimitteln. Hierbei arbeitet sie eng
mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen. Unser Hauptaugenmerk liegt auf Projekten einer Individualisierten Medizin bzw. Systemmedizin. Dabei wird die Systembiologie als Grundlage für eine Medizin erkannt, die immer mehr auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten eingeht.
Die Fülle von Daten über einzelne Zellbestandteile bzw. -funktionen, die auf verschiedenen Ebenen
der Lebensprozesse mit dem klassischen wissenschaftlichen Forschungsansatz ("in vivo und in vitro")
gewonnen wird (Genom, Proteom, Metabolom), wird in der Systembiologie mittels computergestützter Modellierung ("in silico") und mittels der Bioverfahrenstechnik in einen sinnvollen größeren und teilweise neuen Gesamtzusammenhang gebracht. Es geht um die Frage, wie komplexe biologische Systeme mit ihrer Vernetzung von Teilprozessen funktionieren können. Nur so können die Regulation und Kontrolle biologischer Systeme, deren Steuerbarkeit und Systemverhalten verstanden und weiter enträtselt werden. Mediziner, Biologen, Bioinformatiker und Naturwissenschaftler weiterer Fachrichtungen arbeiten interdisziplinär zusammen. Die gewonnenen Modelle sollen es erleichtern, Hypothesen experimentell oder am Computer zu testen und damit zu schnelleren und effektiveren Forschungsergebnissen beitragen. Diese Simulationen ersetzen immer mehr langwierige Experimente mit Zellgeweben im Labor und machen auch Vorhersagen für weitere Forschungsaktivitäten möglich.
Zukünftig sollen die Erkenntnisse auch eine individuell abgestimmte Krankheitsbekämpfung erlauben. Diese Ausrichtung hin zu einer Individualisierten Medizin/Systemmedizin zeigt sich schon aktuell in der klinische Anwendung derartiger Modelle und führt insbesondere bei der Bekämpfung von Krebs- und Lebererkrankungen in neue Dimensionen.