« Veranstaltungen
Sie verwenden einen sehr veralteten Browser und können Funktionen dieser Seite nur sehr eingeschränkt nutzen. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser. http://www.browser-update.org/de/update.html
Wie kommt die internationale Politik ins Klassenzimmer?
Termin:
26.02.2018, 9:00 Uhr bis 27.02.2018, 16:00 Uhr
Typ:
Tagung
Ort:
Universitätsplatz 11, Löwengebäude der Uni Halle, 6108 Halle
Veranstalter:
Prof. Dr. Johannes Varwick, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Kontakt:
Egal ob Klimaabkommen oder Ukrainekrise: In den Medien sind Themen der internationalen Politik ein Dauerbrenner. Im Schulunterricht finden sie aber nur am Rande statt. Wie sich diese Themen verstärkt in den Schulunterricht aufnehmen lassen, steht im Zentrum einer Konferenz an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Die Veranstaltung findet vom 26. bis 27. Februar im Löwengebäude am Universitätsplatz statt. Den ersten Konferenztag rundet eine Podiumsdiskussion mit Bildungsminister Marco Tullner ab.
"Leider sind politische Inhalte, vor allem solche über internationale Zusammenhänge, bisher kaum Thema im Schulunterricht", sagt Prof. Dr. Johannes Varwick vom Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und europäische Politik der MLU. In einer globalisierten Welt, in der Menschen und Staaten immer näher zusammenrücken, sei es aber wichtig, schon Schülerinnen und Schüler über die Funktionsweisen der globalen Staatengemeinschaft aufzuklären. Auf der Konferenz sollen daher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Lehrerinnen und Lehrer, Studierende und Akteure der politischen Bildung miteinander ins Gespräch kommen. "Wir wollen gemeinsam mit der Wissenschaft die Anforderungen an politikvermittelnden Unterricht betrachten, aber auch mit Lehrkräften auf die spezifische Umsetzung schauen", so Varwick. Bisher versuche die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) zum Beispiel, das Thema über von Studierenden organisierte Angebote zumindest an einige Schulen heranzutragen. "Planspiele sind dabei eine gute Idee, um Politik und spezifisch die Vereinten Nationen im Klassenzimmer zu thematisieren", so Dr. Lisa Heeman, Generalsekretärin der DGVN.
Die Tagung hat das Ziel, bestehende Ideen und Projekte aus der politischen Bildung vorzustellen. Im Zentrum steht die Frage, wie sich vor allem die Vereinten Nationen und ihre Themen stärker in den Unterricht einbinden lassen. Der erste Tag nimmt daher zunächst den aktuellen Stand und bereits bestehende Projekte aus diesem Bereich in den Blick. Der zweite Tag widmet sich konkreten Möglichkeiten und Vorschlägen, wie Themen der internationalen Politik noch stärker in den Schulunterricht integriert werden können. Dabei geht es sowohl um klassische Unterrichtsmaterialien, wie Schulbücher, als auch um neue Inhalte und Methoden der politischen Bildung. Organisiert wird die Konferenz vom Lehrstuhl für internationale Beziehungen und europäische Politik der MLU, der DGVN und dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt.