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Zusatzqualifizierung `Qualitätsmanagement in Großhaushalten` zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen für hauswirtschaftliche Mitarbeiterinnen
Projektbearbeiter:
Dipl.-oec. troph. Annegret Schade
Finanzierung:
EU - FP7;
Ein wichtiger Grund für die zunehmende Nachfrage qualitativ hochwertiger Leistungen in der Hauswirtschaft von Altenhilfeeinrichtungen steht in Verbindung mit der Einführung der Pflegeversicherung. Die Heimbewohner/-innen müssen die Kosten für hauswirtschaftliche Leistungen selbst tragen. Die Heime sind daher aufgefordert, die Qualität der angebotenen Leistungen ständig zu verbessern und an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Gleichzeitig nimmt der Kostendruck im Gesundheits- und Sozialwesen zu. Anfallende Kosten werden minimiert und Arbeitsstellen gestrichen.Um eine kontinuierliche und dauerhafte Verbesserung der Qualität zu erreichen, ist die Einführung von Qualitätsmanagementsystemen sinnvoll. Durch ein gut funktionierendes Qualitätsmanagementsystem kann die Qualität ständig überprüft, fehlerhafte Leistungen und Schwachstellen im Produktionsprozess können sofort erkannt und korrigiert werden, ohne dass dabei zusätzliche Kosten entstehen.Zu dieser Thematik erarbeitete die Hochschule Anhalt (FH) in Bernburg an einem transnationalen Pilotprojekt Weiterbildungsinhalte zum "Qualitätsmanagement in der Hauswirtschaft".Mitarbeiterinnen interessierter Großhaushalte konnten an berufsbegleitenden Testschulungen über einen Zeitraum von 18 Monaten mit einem Stundenumfang von ca. 200 Stunden zu dem genannten Thema teilnehmen und das zur Einführung von Qualitätsmanagementsystemen notwendige Fachwissen erwerben. Die Schulungsinhalte umfassen Weiterbildungsmodule, deren Struktur von den Fachhochschulen Hochschule Anhalt (FH) (Deutschland), North Karelia Polytechnic (Finnland) und der Hogeschool IJselland (Niederlande) gemeinsam entwickelt wurde. Auf europäischer Ebene unterschiedliche Erfahrungen und Denkansätze standen zur Diskussion, wurden in die Module integriert und kamen den Schulungsteilnehmerinnen zugute. Länderspezifische Besonderheiten wurden in der anschließenden nationalen Entwicklung und Ausarbeitung der Module berücksichtigt.In den Schulungen wurden u.a. Anleitungen zur Formulierung von Leitbildern und Zielen gegeben, unterschiedliche Qualitätsmanagement-Methoden, insbesondere HACCP - Konzept und DIN EN ISO 9000ff., vorgestellt und Vor- und Nachteile des Outsourcing erwogen. Unter der Überschrift "Serviceoptimierung" werden die Qualitätsmanagement-Methoden speziell auf die Bereiche der Hauswirtschaft, Verpflegung, Wäsche und Reinigung, bezogen. Theoretische Kenntnisse und die Bedingungen vor Ort bleiben dabei nicht unberücksichtigt. Abschließend fand eine individuelle Beratung in jedem der teilnehmenden Großhaushalte statt, um auftretende Fragen möglichst praxisnah zu beantworten. Ziel ist es, dass nach Abschluss des Projektes jede teilnehmende Einrichtung über ein Qualitätsmanagementsystem verfügt, dessen Art und Umfang die Großhaushalte selbst bestimmen können.

Schlagworte

DIN, HACCP, Hauswirtschaft, Qualität, Qualitätsmanagement, Reinigung, Verpflegung, Wäsche
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